3D-Druck für Kinder und Jugendliche in der Stadtbibliothek Kreuztal

Wir freuen uns sehr, dass die Möglichkeiten, die so ein Fab Lab bietet, sich langsam aber sicher herumzusprechen scheinen! Vor einiger Zeit kam die Stadtbibliothek Kreuztal auf uns zu und hat angefragt, ob wir nicht einige Workshops für Kinder und Jugendliche gemeinsam angehen sollten. Da lassen wir uns natürlich nicht zwei Mal bitten – gesagt, getan! Es stehen auf dem Plan:

  • Einführungsworkshop 3D-Druck
  • Arduino: Löten, Programmieren, Blinken, Basteln
  • Wearables – Technik zum Anziehen

Letzten Sonntag waren wir also bewaffnet mit zwei 3D-Druckern, einer Ladung freundlicherweise vom Lehrstuhl Pipek geliehenen Notebooks und einer gehörigen Portion Enthusiasmus für den ersten der Workshops in der Stadtbibliothek. Dort haben wir gemeinsam mit vielen Kindern und Jugendlichen an einfacher 3D-Modellierung mit 3D Slash experimentiert:


Die wahre Flut an kreativen, spannenden Projekten, die vollständig durch die Kinder und Jugendlichen gestaltet wurden, wurde dann natürlich auch direkt vor Ort 3D-gedruckt. Hier nur zwei der vielen Beispiele:


Der Workshop hat es auch in die Presse geschafft – nachzulesen auf derwesten! Übrigens: Ganz wie im Artikel erwähnt, geht es uns nicht darum, eine reine Ingenieurs-Generation heranzuzüchten. Wir sind uns lediglich ziemlich sicher, dass ein gewisses Basis-Wissen rund um (Computer-)Technologie in der modernen Welt vergleichbar wichtig ist wie andere Grundfertigkeiten, etwa das Lesen oder das Schreiben. Die spielerische, projektbasierte und experimentelle Herangehensweise über Workshops wie den hier vorgestellten kann unserer Ansicht nach helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Wir stehen für Workshops und andere Formate der Zusammenarbeit immer gern zur Verfügung!

Lehrveranstaltung: 3D-Druck (WS15/16)

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

3D-Druck ist ein Produktionsverfahren, das in den letzten Jahren sehr populär geworden ist und auch für die Industrie stetig wichtiger wird. Das Verfahren beruht darauf, fast beliebige Modelle Schicht für Schicht aus verschiedenen Rohmaterialien (Kunststoffe, Metalle, Schokolade,…) plastisch aufzubauen. Besonders spannend ist die zugrunde liegende Open-Source-Kultur: Durch (Weiter-)Entwicklung der Geräte durch engagierte Menschen, haben insbesondere einfache Kunststoff-Drucker bereits jetzt beachtliche Verbreitung auch außerhalb professioneller Produktionsumgebungen erreicht. Dies betrifft insbesondere Community-Werkstätten wie Fab Labs oder Hackspaces, geht aber auch soweit, dass man sich bereits bei MediaMarkt oder Tchibo 3D-Drucker kaufen kann. In der Veranstaltung 3D-Druck, die gemeinsam vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Volkmar Pipek angeboten wird, wollen wir uns gemeinsam offen mit dem Themenkomplex befassen. Das heißt: Wenig spezifisch vorgegebene Inhalte, sondern gemeinsame Entwicklung von Fragestellungen und Inhalten nach Interesse und Motivation der Studierenden.

Ansprechpartner: Oliver Stickel.

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Aufbau der Veranstaltung:

  1. Einführungsphase in den 3D-Druck und die 3D-Modellierung in 2-3 Terminen durch Kurzvorträge von Dozenten und Studierenden sowie geführte Hands-on Versuche.
  2. Themenfindung für Projektarbeit in Kleingruppen von 2-5 Studierenden.
  3. Eigenständige Projektarbeitsphase mit Tutoring durch Dozenten.
  4. Abschlusskolloquium / -Präsentationen.
Einführung

Die Idee zur Veranstaltung entstand im Laufe des SoSe 2015 gemeinsam mit Studierenden und für die Projektarbeit wurden bereits einige Ideen als Themenvorschläge gesammelt:

  • Bau, Test und ggf. Weiterentwicklung eines Delta Printers, der danach auch im Fab Lab Siegen genutzt werden soll.
  • Literatur-zentrierte und/oder durch empirische eigene Forschung abgesicherte Arbeit, z.B. mit Fokus auf neue Formen der Ökonomien/Wertschöpfungsketten durch verteilte, digitale Produktionsinfrastrukturen.
  • Entwicklung und Erprobung neuer Interaktionskonzepte und –techniken im Kontext von 3D-Druckern (und ggf. anderen Maschinen zur digitalen Fabrikation).
  • Bau und ggf. Weiterentwicklung eines Open Source Laserschneiders auf Basis des Resha-Projektes, dessen international verteilte EntwicklerInnen gut mit dem Fab Lab Siegen befreundet sind und ggf. aus der Ferne Unterstützung leisten können. Das Projekt stellt ein Fallbeispiel dafür dar, wie auch komplexe mechanische Geräte unter anderem durch 3D-Druck vor Ort hergestellt und weiterentwickelt werden können.

Eigene Ideen sind herzlich willkommen und werden in der Veranstaltung besprochen.

Prüfungsleistung

Die Prüfungsleistung besteht aus:

  • Aktiver Teilnahme
  • Optionaler Übernahme einer kurzen Präsentation / Demonstration in der Einführungsphase.
  • Projektarbeit in Kleingruppen inkl. Dokumentation. Hierbei gibt es kein festes Format wie bei einer Hausarbeit o.Ä., es werden themenspezifisch Formate und Ansprüche diskutiert und gemeinsam festgelegt.
  • Abschlusspräsentation der Projektarbeit.

Wichtig: Je nach gewähltem Thema und individueller Arbeitsplanung in den Gruppen kann die Projektarbeit in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WS 15/16 vervollständigt werden. Dies heißt natürlich auch, dass das Abschlusskolloquium und die Abschlusspräsentationen am Ende der vorlesungsfreien Zeit oder am Anfang des SoSe 16 liegen werden. Eine genaue Terminfindung hierfür wird in der Veranstaltung gemeinsam durchgeführt werden.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich primär an Studierende der Masterstudiengänge Human Computer Interaction und der Wirtschaftsinformatik, ist jedoch gemäß der offenen Philosophie hinter dem Fab Lab Siegen für alle Studierenden der Uni Siegen offen. Es gibt keine formalen Voraussetzungen und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, echtes Interesse am Thema ist jedoch notwendig. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass…

  • die Plätze vorrangig für HCI/WInfo vergeben werden müssen.
    interessierte Studierende aus anderen Studiengängen sich selbst in Absprache mit ihren Studiengangsverantwortlichen bzw. Prüfungsausschüssen um die Anrechnung der Veranstaltung kümmern müssen (wir unterstützen soweit wie möglich gerne). Garantieren können wir die Anrechnung für Studiengänge außer HCI und WInfo jedoch nicht, da für jeden Studiengang eigene Regeln gelten auf die wir keinen Einfluss haben.
  • keine Sonder-Formen von Prüfungsleistungen angeboten werden, wenn z.B. für Studiengang X nur eine Anrechnung mit weniger/mehr ECTS-Punkten möglich ist als für HCI und WInfo vorgesehen ist.
Anmeldung

Studierende, die nicht HCI oder WIfno studieren (und die Veranstaltung damit direkt im LSF belegen können), melden sich bitte zur Anmeldungs-Anfrage bei Oliver Stickel

Bitte erläutert in der Anfrage in wenigen Sätzen euren Hintergrund und eure Motivation, an der Veranstaltung teilzunehmen. Verfasst hier aber bitte keine ausführlichen Motivationsschreiben, es sollten lediglich kurz und bündig die zentralen Informationen über euch und eure Interessenlage enthalten sein. Beachtet bitte bzgl. eurer Zeitplanung, dass eine finale Zulassung erst kurz vor Vorlesungsbeginn erfolgen kann.

Termine

  • Do. 22.10.2015 16:00-18:00

Die endgültige Terminfindung für alle weiteren Termine findet gemeinsam in der ersten Veranstaltung statt.

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.

Unterlagen (Folien, etc.)

  • 22.10.2015: Einführungsveranstaltung.
  • 29.10.2015: Überblick & Tutorial “Erster eigener Druck”.

Lehrveranstaltung: Interaction Design with Arduino (WS15/16)

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

Arduino ist eine open source / open hardware Mikrocontroller-Plattform zum Rapid Prototyping von Hardwareprojekten. Dazu gehört außerdem eine Entwicklungsumgebung zum Programmieren des Mikrocontrollers. Durch die quelloffene Gestaltung gibt es eine große Auswahl an zusätzlicher Hardware, wie verschiedenste Sensoren, Motoren und Schnittstellen zur Datenübertragung, die unendliche Möglichkeiten zum Basteln, Ausprobieren und Hacken bieten. Beispielprojekte finden sich im Internet ebensoviele: von autonom und im Schwarm fahrenden Robotern, über DIY-Ambilight bis hin zu selbst konstruierten Wearables ist (fast) alles möglich. Das Teaser-Bild über diesem Artikel zeigt einen Arduino samt DIY-Touchsensor, den wir vor einiger Zeit auf einem Poster für einen eintätigen Workshop montiert haben. Im Rahmen der Veranstaltung “Interaction Design with Arduino”, die gemeinsam mit dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Volkmar Pipek angeboten wird, befassen wir uns projektbasiert mit den Grundlagen von Arduino.

Ansprechpartner: Oliver Stickel.

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Aufbau der Veranstaltung

  1. Einführung in verschiedene Themenbereiche (erste Präsenztermine, auch nach Bedarf der Studierenden gestaltet)
  2. Themenfindung für die Projektarbeit in Kleingruppen von 2-3 Personen (parallel zur Einführung)
  3. Eigenständige Projektarbeitsphase mit Tutoring durch Dozenten
  4. Abschlusspräsentation der Projekte
Einführung
  • Grundlagen der Elektrotechnik und Mikrocontroller-Programmierung
  • Einführung in die Arduino Hard- und Software
  • Verarbeitung von physikalischem Input
  • Generierung von physikalischem Feedback
  • Signalverarbeitung
  • Kommunikation & Netzwerke

Bei Bedarf können weitere Themen nach Absprache mit den Dozenten behandelt werden.

Projektarbeit

Die Themen der jeweiligen Projektarbeiten können in Abstimmung mit dem Dozenten frei gewählt werden.
Beispielhaft wurden folgende Projekte in den letzten Semestern realisiert:

  • Selbstbau kapazitiver Touchsensoren zum Steuern einer LED-Matrix
  • SMS-Visualisierung eingehender Nachrichten im Kontext Wohnraum
  • DIY Fahrradcomputer
  • Automatische Pflanzenbewässerung
  • Steuerung für elektrische Longboards
Prüfungsleistung

Die Prüfungsleistung besteht aus:

  • aktiver Teilnahme
  • Projektarbeit in Kleingruppen inkl. Dokumentation. Hierbei gibt es kein festes Format wie bei einer Hausarbeit o.Ä., es werden themenspezifisch Formate und Ansprüche diskutiert und gemeinsam festgelegt.
  • Abschlusspräsentation der Projektarbeit

Wichtig: Je nach gewähltem Thema und individueller Arbeitsplanung in den Gruppen kann die Projektarbeit in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WS 15/16 vervollständigt werden. Dies heißt natürlich auch, dass die Abschlusspräsentationen am Ende der vorlesungsfreien Zeit oder am Anfang des SoSe 16 liegen werden. Eine genaue Terminfindung hierfür wird in der Veranstaltung gemeinsam durchgeführt werden.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich primär an Studierende der Masterstudiengänge Human Computer Interaction und der Wirtschaftsinformatik, ist jedoch gemäß der offenen Philosophie hinter dem Fab Lab Siegen für alle Studierenden der Uni Siegen offen. Es gibt keine formalen Voraussetzungen und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, echtes Interesse am Thema ist jedoch notwendig. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass…

  • die Plätze vorrangig für HCI/WInfo vergeben werden müssen.
  • interessierte Studierende aus anderen Studiengängen sich selbst in Absprache mit ihren Studiengangsverantwortlichen bzw. Prüfungsausschüssen um die Anrechnung der Veranstaltung kümmern müssen (wir unterstützen soweit wie möglich gerne). Garantieren können wir die Anrechnung für Studiengänge außer HCI und WInfo jedoch nicht, da für jeden Studiengang eigene Regeln gelten auf die wir keinen Einfluss haben.
  • keine Sonder-Formen von Prüfungsleistungen angeboten werden, wenn z.B. für Studiengang X nur eine Anrechnung mit weniger/mehr ECTS-Punkten möglich ist als für HCI und WInfo vorgesehen ist.
Anmeldung

Studierende, die nicht HCI oder WIfno studieren (und die Veranstaltung damit direkt im LSF belegen können), melden sich bitte zur Anmeldungs-Anfrage bei Oliver Stickel.
Bitte erläutert in der Anfrage in wenigen Sätzen euren Hintergrund und eure Motivation, an der Veranstaltung teilzunehmen. Verfasst hier aber bitte keine ausführlichen Motivationsschreiben, es sollten lediglich kurz und bündig die zentralen Informationen über euch und eure Interessenlage enthalten sein. Beachtet bitte bzgl. eurer Zeitplanung, dass eine finale Zulassung erst kurz vor Vorlesungsbeginn erfolgen kann.

Termine

  • Bis auf weiteres immer Donnerstag 10:00-12:00

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.

Unterlagen (Folien, etc.)

Die jeweils aktuellen Folien finden sich als Gesamt-Foliensatz hier und werden im Laufe des Semesters laufend aktualisiert. Bisher im Foliensatz enthalten:

Workshop: CNC-Fräsen, Episode I

Veranstaltung auf Facebook.
Ausschreibung als PDF.

Computergesteuertes Fräsen (CNC-Fräsen, engl. CNC milling) stellt eine der der wichtigsten Produktionsmethoden für alle möglichen Güter dar. Das Grundprinzip: Mit einem sehr genau steuerbaren, rotierenden Fräser wird Schicht für Schicht Material von einem Werkstück abgetragen bis es die gewünschte Form hat. An Materialien ist dabei je nach Maschine von Kunststoffen über Hölzer bis hin zu Metallen fast alles möglich.

Sowohl im Fab Lab Siegen als auch im Hackspace Siegen e.V. (Hasi) gibt es bald die Möglichkeit, auch als nichtprofessioneller NutzerInnen Zugriff auf solche Fräsen zu bekommen:

Fab Lab Siegen: X-Carve

Open Source-Bausatz, 30x30cm Arbeitsfläche. Mehr Infos auf Inventables.com oder über diesem Post – das verlinkte Video ist ein Überblick über die X-Carve, das Foto zeigt den Bausatz in seiner ganzen Pracht.

Hasi: Die Anonyme Fräse

Mysteriöse Fräse eines Kleinserien-herstellers, steht seit einer Weile verlassen in einem Keller herum…

Was wir vorhaben

Als Maker / Hacker möchte man sich das Leben natürlich nicht zu einfach machen und etwas lernen. Die X-Carve muss zusammengebaut und die mysteriöse Hasi-Fräse verstanden und zum Laufen gebracht werden. Das wollen wir gemeinsam tun, und zwar in Form eines Workshops am Mi. den 19.08.2015 ab 10:30 in den temporären Räumen des Fab Lab Siegen am neuen Uni-Campus in der Kohlbettstr. 15, direkt in der Oberstadt.

Jede/r ist willkommen, auch Menschen, die keine Ahnung vom CNC-Fräsen haben. Das haben wir als Organisatoren des Workshops selbst auch nur sehr begrenzt – aber es geht ja darum, dass wir gemeinsam etwas lernen möchten!

Anmeldung

Eine kurze Anmeldung an würde uns bei der Planung helfen. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!

Ausschreibung: Studentische Arbeiten rund um 3D-Druck

Format: Bachelor-/Masterarbeit, Seminararbeit, Projektarbeit,… (nach Absprache)

Zielgruppe: HCI, IMuG, WInfo (andere Studiengänge nach Absprache)

Kontakt: Lehrstuhl Prof. Dr. Pipek, Oliver Stickel.

Ausschreibung als PDF

Thematische Einordnung

3D-Druck und andere Technologien der digitalen Fabrikation wie z.B. CNC-Fräsen, Laserschneiden, etc. finden in den letzten Jahren zunehmend Anwendung in den Händen nichtprofessioneller NutzerInnen. Diese sogenannte “Maker”-Kultur treibt auf ganz neuen Wegen sozio-technische Innovationen an und schließt sich in sog. Makerspaces oder Fab Labs (Fabrication Laboratories) zu Communities zusammen. In diesem Kontext tun sich derzeit viele wissenschaftliche Fragestellungen auf, eine davon bezieht sich auf die notwendigen technischen Werkzeuge. Digitale Fabrikation besteht grundsätzlich aus zwei Schritten:

Erstellung einer digitalen Repräsentation (Zeichnung / 3D-Modell) eines Artefaktes.
Computergesteuerte Produktion des Artefaktes durch 3D-Druck oder andere Technologien, wofür das in 1. erstellte Modell in einer Steuer-Software in für die Produktionsmaschine verständliche Instruktionen überführt wird (Stichworte “CAM”, “Slicing”, etc.)

Forschung / Mögliche Arbeiten

Im Rahmen vorheriger Forschung konnten wir für den 3D-Druck feststellen, dass Schritt eins, also die 3D-Modellierung auch für Laien durch eine Vielzahl an einfachen Werkzeugen möglich ist (bis hin zum Computerspiel Minecraft, das sich auch zur 3D-Modellierung verwenden lässt). Schritt zwei, also die computergesteuerte Produktion, fällt dagegen oft sehr schwer. Im Verdacht haben wir als maßgeblichen Faktor hierfür die Konzeption und Gestaltung der entsprechenden Soft-Hardwaresysteme, also der Steuersoftware für die 3D-Drucker und deren Berührpunkte zum 3D-Drucker an sich, sowie die Qualität ihrer kooperativen Aneignung. Diese Aspekte sollen nun erforscht werden, wofür folgende Arbeiten notwendig sind:

  1. Erstellung eines adäquaten Forschungsdesigns zur Exploration der bekanntesten Tools für den 3D-Druck (z.B. Repetier Host und Cura) und Ihrer Aneignung/Nutzung.
  2. Durchführung der in 1 geplanten Studie(n).
  3. Überführung der in der Studie gefundenen Resultate in konkrete Design-Implikationen.
  4. Überführung der Design-Implikationen in Demonstratoren / Prototypen.
  5. Evaluation der Prototypen.
  6. Experimentelle Implementierung auf Basis der Erkenntnisse.

Auch eigene, andere Ideen im Themenfeld 3D-Druck sind möglich! Bitte mit uns absprechen!

Wichtig: Es müssen natürlich nicht in einer Arbeit alle Schritte durchgeführt werden. Möglich sind z.B. Projektarbeiten, Abschlussarbeiten, Seminararbeiten, etc. und je nach Format werden die durchzuführenden Arbeiten individuell abgesprochen!
Erwartet und mit-bewertet wird selbständiges Arbeiten, insbesondere hinsichtlich Kommunikation bei Problemen, Verzögerungen, etc. – im Gegenzug wird natürlich auch adäquate Betreuung geboten. Erfahrung mit 3D-Druck ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung (Bereitschaft zur Einarbeitung ist Thema ist dann aber erforderlich. Auch hierbei bieten wir gerne Unterstützung).

CNC-Workshop & Besuch bei EAS

Am 22.04. schauten wir bei EAS in Rheinberg vorbei. Dort werden unter anderem CNC-Fräsen hergestellt und wir waren für einen Workshop im CAD/CAM-Bereich vor Ort. CAD (Computer Aided Design) ist die digitale Konstruktion von Dingen, CAM (Computer Aided Manufacturing) ist die anschließende Übersetzung des konstruierten Modells in eine “Sprache”, die die CNC-Fräse versteht – hier geht es dann um Werkzeugpfade, Geschwindigkeiten und ähnliche Paramenter. Das nächste Foto zeigt, wie gerade die Simulation eines Fräsvorganges läuft, um zu überprüfen, ob man bei der Modellierung oder den vielen Parametern, die man, gerade im Bereich CAM, einstellen kann, etwas falsch gemacht hat:

Natürlich sind wir nicht nur im Seminarraum gesessen, sondern haben uns auch mal angeschaut, was bei EAS so gebaut wird:

Vorbehaltlich aller Uni-Beschaffungs-Formalia werden wir, so wie es aussieht, bald eine EAS-Heavy im Fab Lab Siegen haben, mit der sich von Holz bis Alu alles mögliche bearbeiten lassen wird. Dank sogenanntem oszillierendem Tangentialmesser werden wir auch Karton, Dichtungen, Vinyl und ähnliche Dinge präzise ausschneiden können. Die Hintergründe sind aber nicht nur technisch – die Jungs und Mädels vom L1A Makerspace in Darmstadt haben (und das wissen wir nicht erst seit dem Workshop) z.B. schon seit geraumer Zeit eine EAS-Fräse und sind von der Unterstützung und Hilfe durch die Firma sowie ihre Offenheit für spannende Basteleien und neue Ideen sehr begeistert.

Die genaue Größe der Fräse steht noch nicht hundertprozentig fest, die bearbeitbare Fläche wird jedoch mindestens 60cm x 100cm betragen, ziemlich sicher sogar noch eine ganze Ecke mehr… Für einen ersten Eindruck: Das Titelbild dieses Postings zeigt z.B. eine Heavy. Stay tuned…

Interaction Design with Arduino

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

Die Vorlesung Interaction Design with Arduino im Sommersemester 2015 gibt eine grundlegende Einführung in die Programmierung und Steuerung von Aktoren und Sensoren mit Hilfe von Arduino. Es geht um Basiswissen, das zugeordnete Praktikum dient dazu diese Wissen auf eine komplexere, selbst gewählte Themenstellung (Projekt) anzuwenden. Die Veranstaltung wird kooperativ vom Fab Lab Siegen sowie der Professur für Computerunterstützte Gruppenarbeit & Soziale Medien (Prof. Dr. Volkmar Pipek) angeboten.

Die Veranstaltung umfasst dabei grob folgende Lehreinheiten:

  • Grundlagen der Mirco-Controller Programming
  • Einführung in Arduino
  • Einführung von Entwicklungsumgebungen und Frameworks für Arduino
  • Physikalischer Input / Feedback / Visualisierung
  • Sound und Audio
  • Kommunikation und Netzwerke
  • Detektion und Gesten
  • Bewegung und Ort

Ansprechpartner: Oliver Stickel (für alle universitären und organisatorischen Fragen). Durchgeführt wird die Veranstaltung im SoSe 2015 durch Simon Budig (Gastdozent).

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Prüfungsleistung: Arduino-Projekt

Individuell oder in Kleingruppen ist als Prüfungsleistung zur Veranstaltung ein eigenes Arduino-Projekt zu konzipieren, umzusetzen und zu dokumentieren:

  • Fokus wenn möglich auf Smart Home im weitesten Sinne.
  • Die NutzerInnen-Interaktion mit dem Projekt sollte durchdacht und auf Basis von HCI-Grundlagen, best practices, etc. begründet sein.
  • Funktionaler Prototyp des Projektes.
  • Dokumentation erforderlich. Hierbei gibt es kein hartes Seiten-Limit, es gilt das Prinzip “so viel wie nötig, so wenig wie möglich”: Es muss auf Basis der Dokumentation möglich sein, das Projekt nachzubauen sowie die Hintergründe und das Interaktionskonzept zu verstehen. Quellen sind anzuführen, sofern sie zum Verständnis, z.B. bestimmter Interaktionstechniken, notwendig sind.
  • Zusätzlich zur Dokumentation ist ein Abstract (max. 150 Wörter) sowie ein aussagekräftiges Bild des Projektes einzureichen. Diese sind zur Veröffentlichung auf dieser Homepage bestimmt.

Die Projekte sollen im Plenum im Seminar vorgestellt und diskutiert werden, bevor die eigentliche Projektarbeit richtig startet. Auf Basis dieser Vorstellung und der Anforderungen der Projekte können auch weitere Kurz-Tutorien im Rahmen des Seminars geplant werden (z.B. zu bestimmten Sensoren, serieller Kommunikation, etc.).

Termine

  • Sa. 18.04.2015 14:00-16:00 Uhr: Einführung
  • Fr. 24.04.2015 ab 18:30 Uhr: Grundlagen Elektrotechnik
  • Sa. 09.05.2015 ab 16:00 Uhr: Weitere Grundlagen, Projektbesprechung
  • Fr. 22.05.2015 ab 18:30 Uhr: Projektarbeit
  • Fr. 12.06.2015 ab 18:30 Uhr: Projektarbeit
  • Sa. 20.06.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbeit
  • Sa. 04.07.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbet
  • Sa. 18.07.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbeit

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.
Weitere Termine soweit nötig nach Absprache.

Unterlagen (Folien, etc.)

  1. Termin, 18.04.2015 – Einführung: Folien.
  2. Termin, 14.04.2015 – Grundlagen E-Technik: Folien.
  3. Termin, 09.05.2015 – Projektbesprechungen (keine Folien)
  4. Termin, 22.05.2015 – Kommunikation zwischen Komponenten: Folien.

Maker-Projekte aus Siegen

Um einmal zu zeigen, dass in Siegen und dem Umfeld bereits spannende Fab Lab- und Maker-nahe Projekte entwickelt wurden, die im Fab Lab Siegen größer, besser, schneller untergebracht wären und dort noch ausgeweitet werden können, möchten wir hier als kleinen Vorgeschmack einige solcher Projekte vorstellen:

C3POW / Avoccado

Auf dem Feature-Bild (Foto: Alex Shure) zu sehen: Ein drahtloses, haptisches Eingabegerät, mit dem z.B. Hausautomation, Musikanlagen, etc. über Gesten, Bewegen des Gerätes und andere Interaktionen gesteuert werden.

Printing Minecraft

3d-Modelle zu erstellen, die man drucken oder fräsen kann, ist nicht ganz einfach, wird aber als Fähigkeit immer wichtiger. Eine kreative Lösung, um Kindern spielerisch frühzeitig entsprechende Fähigkeiten beizubringen: Man nehme das beliebte Spiel Minecraft, lasse Kinder damit spielen, exportiere die Strukturen, die die Kinder darin bauen und überführe sie per 3d-Drucker in die physikalische Welt. Die Kinder haben viel Spaß und lernen selbständig und innovativ.

Erinnerungswürfel

Zum Abschluss des Studiums produzierte sich Laura Festel ihren ganz eigenen Erinnerungs-Schlüsselanhänger. Bemerkenswert ist, dass sie vorher noch nie mit 3d-Modellen, CAD oder 3d-Druck gearbeitet hat. Hier sieht man, wie einfach und schnell mit digitaler Fertigungstechnologie eigene Projekte realisiert werden können!

Hackdock


Eine selbst entwickelte, günstige, 3d-gedruckte Docking-Lösung für Notebooks, die das Kabel-Chaos auf dem Schreibtisch verschwinden lässt.

Printrbot in Action!

Nachdem wir unseren kleinen Freund – namentlich Printrbot Simple – für den Flug nach Tel Aviv und die anschließende Fahrt nach Palästina ein wenig zerlegen mussten, haben wir ihn nun wieder zusammengesetzt. Wer sich selbst einen Überblick über den ganzen Zusammenbau des 3d-Druckers machen möchte, findet hier unsere Fotostory und hier die ausführliche Anleitung von Printrbot selbst.

Für uns war noch zu tun:

  • Eine Hand voll neuer Kabelbinder anbringen um die Druck-Plattform an den Führungsstangen zu fixieren
  • Die Antriebs-Schnüre fixieren und auf Spannung bringen (diese Schnüre bewegen die Plattform)
  • Die Druck-Plattform mit dem neuen Blue Tape von YouIn3d bekleben, was dafür sorgt, dass das PLA (zum Druck verwendetes Plastik) gut an der Plattform haften bleibt
  • End-Anschläge kalibrieren, was insbesondere auf der z-Achse (nach oben / unten) ein wenig fummlig ist, da hier erst die Druckplattform mit vier Schrauben nivelliert werden muss und anschließend per z-End-Anschlag das Hot-End (der Druckkopf) in eine Ausgangsposition gebracht werden muss, in der ein Blatt Papier noch gerade so eben zwischen Hot End und Druckplattform passt. Gerade beim Nivellieren und Kalibrieren war unser Wiha-Werkzeug sehr nützlich.

Nachdem wir all das erledigt hatten, musste noch die Software – wir verwenden Repetier Host – auf die Spezifikationen des Printrbot Simple eingestellt werden . Anschließend ging’s dann ans Drucken, wofür wir uns einen Calibration Cube von Thingiverse heruntergeladen haben. Beim ersten Druckversuch musste der z-Endstop noch ein wenig nachjustiert werden, danach ging es zu unserer Begeisterung aber absolut flüssig weiter – der Printrbot druckte wie eine Eins und der Calibration Cube wurde hervorragend, insbesondere für einen ersten Druck. Gleich im Anschluss haben wir noch testweise eine Pfeife gedruckt, denn Kinder auf der ganzen Welt machen schließlich gerne Lärm – auch das hat ausgezeichnet funktioniert!

Weiter geht’s diesen Sonntag – dann werden wir den Drucker erstmalig den Volunteers im al-Am’ari Camp vorstellen und erklären und anschließend anfangen, mit den Kindern und dem Drucker zu arbeiten. Stay tuned!

Printrbot Simple Maker’s Kit

Der kleine aber feine Printrbot 3D-Drucker aus dem Simple Maker’s Kit, den wir für unsere Maker-Reise nach Palästina gekauft haben, ist endlich zusammengebaut und einsatzbereit. Der Zusammenbau war tatsächlich relativ einfach und hat nicht mehr als einen Arbeitstag an Zeit verschlungen. Ein erster Druck hat gezeigt, dass zwar noch etwas an der Kalibrierung gefeilt werden muss, aber insgesamt alles einwandfrei funktioniert. Nächste Woche wird er endlich seiner Bestimmung zugeführt und inspiriert die Kinder im Come_In-Computerclub im Flüchtlingslager Jalazone in Ramallah, hoffentlich zu vielen kreativen Maker-Projekten.

Angehängt seht ihr noch ein paar Fotos vom Zusammenbau und dem ersten Druck.