Gesichtsvisiere gegen das Virus

Nach der Schließung ist vor Produktionsbeginn. Wir mussten ja, wie viele andere öffentliche Einrichtungen unseren Betrieb am 16. März einstellen. Jetzt standen da gut ein Dutzend 3D-Drucker ungenutzt rum. MakerVsVirus und andere Ideen und Projekte, die sich Online in den folgenden Tagen entwickelten luden uns quasi dazu ein, auch irgendwas gegen das Virus zu tun.

Naja, um es kurz zu machen: wir produzieren nun Gesichtsvisiere, um die Gefahr einer Ansteckung von medizinischem Personal und andere Risikogruppen zu reduzieren(die hippen Mädchen und Jungs nennen sie auch Covid-Shields). Die Visiere werden kostenlos an medizinische Einrichtungen abgegeben.

Unsere lieben Kolleginnen und Kollegen aus der Pressestelle haben die ganze Geschichte auch nochmal mit etwas mehr Details angereichert und hier aufgeschrieben: Fab Lab der Uni Siegen druckt Gesichtsvisiere

Und was kann ich tun?

Wir können Materialspenden und Unterstützung bei der Herstellung gebrauchen!

Konkret suchen wir:

  • PETG-Filament 1,75mm
  • PETG-Platten 0.5mm, transparent und klar
  • Elastische Kopflochgummibänder
  • Firmen und Privatpersonen, die selbst 3D-Druckkapazitäten frei haben

Wendet euch gerne an Peter Kubior:

Hilfe, ich bin eine medizinische Einrichtung und brauche Visiere!

Medizinische Einrichtungen, die Interesse an den Gesichtsvisieren haben können sich per E-Mail bei Peter Kubior melden:

Ich bin von der Presse und möchte mehr wissen!!

Bitte wendet euch für weitere Fragen direkt an unsere Pressestelle.

Bleibt gesund. #physicaldistancing not #socialdistancing
Euer Lab-Team!

Pressespiegel

Reparatur einer sowjetischen Handbohrmaschine

Vorgeschichte

Mein Vater hat das Ding irgendwann auf dem Trödelmarkt gekauft. Der Preis von 5 Rubeln (Ц. 5Р.) ist im Griff eingearbeitet, weil es in der Sowjetunion damals die Planwirtschaft gab und man in dem großen ganzen Land eine Packung Butter für den gleichen Preis bekam.

Problem

Die Bohrmaschine tat immer ihren Dienst. Sie ist besonders für kleine Arbeiten sehr gut geeignet und man kann das Drehmoment schön manuell dosieren. Nur irgendwann blieb der Bohrer irgendwo stecken und mein Vater hat zu viel Moment auf das große Kegelrad ausgeübt, bis ein paar Kunststoffzähne abscherten und das Ding damit unbrauchbar wurde. Das alte Kegelrad bestand aus zwei Teilen: Die Vorderseite mit den Zähnen bestand aus einem Kunststoffguss und die Rückseite war aus irgendeinem Metall, welches irgendwie mit dem Kunststoff verbunden war (leider kein Foto). Es musste also ein neues Kegelrad her.

Lösung

Zunächst mussten die Zähne des Kegelrades gezählt werden. Es sind 60 Zähne. Das getriebene Kegelrad hat 15 Zähne, so dass es eine Übersetzung von 1:4 gibt. Außerdem mussten alle Abmessungen, wie die Höhe der Zähne, ihre Breite und der Bohrungsdurchmesser des Kegelrades mit einem Messschieber gemessen werden. Das Problem: Die Zähne sind nicht einfach gerade angeordnet und ihr „Brennpunkt“ befindet sich irgendwo in der Luft. Außerdem sind sie am äußersten Durchmesser breiter als am inneren Durchmesser des Kegelrades. Die Geometrie hat es also in sich und man kann das Ding nicht einfach eben mal mit einem CAD-Programm nachbauen, wenn man kein Profi ist.
Was tun? Zum Glück bin ich zufällig auf eine Solidworks-Anleitung im Internet gestoßen. Dort wird gezeigt, wie man mit Hilfe von der Konstruktionsbibliothek von Solidworks (SW) konfigurierbare Normteile herstellen kann. Und das hat gut funktioniert!

Vorgehensweise

Solidworks öffnen, irgendeine Baugruppe öffnen und alle Teile rausschmeißen. Anders hat es bei mir irgendwie nicht geklappt. Dann auf der rechten Bildschirmseite die Konstruktionsbibliothek öffnen und sich durch den Baum hangeln. Toolbox, ISO, Kraftübertragung, Zahnräder, Gradkegelrad (treibend).

Solidworks

Bei mir hat die ISO-Norm gut mit meinem sowjetischen Teil übereingestimmt. Dann muss das „Gradkegelrad (treibend)“ per Drag & Drop in das Baugruppenfenster gezogen werden. Jetzt öffnet sich links der Dialog „Komponente konfigurieren“ Es können der Modul, die Zähnezahl, der Eingriffswinkel usw. eingestellt werden. Hier muss man experimentieren, das Kegelrad mit dem grünen Häkchen immer wieder bauen lassen und nachmessen. (Tipp: Wenn man auf eine Bauteilkante klickt, steht in der unteren Infoleiste von SW praktischerweise direkt die gemessene Länge.)

SolidWorks-2

Man kann jedoch nicht alle Abmessungen und Geometrieeigenschaften im Konfigurator festlegen. Und hier wird es etwas knifflig. Wenn die Zahngeometrie von dem erstellten Rohling soweit passt, muss der Rest nun manuell dazugebaut werden. Ich habe die Funktion „Aufsatz/Basis rotiert“ benutzt, um eine erstellte Skizze als Rotationskörper an den Rohling zu bauen (siehe Screenshot). Auch hier musste ich das alte Kegelrad immer wieder vermessen.

SolidWorks-3

Sobald man mit dem Bauteil zufrieden ist, muss es für den 3D-Druck ins *.STL Format exportiert werden. Und schon kann es losgehen zum Fab Lab Siegen! Hier hat mir Fabian unter die Arme gegriffen, mir die 3D-Drucker gezeigt und den Druck gestartet. Vielen Dank! 😊

Ergebnis

Der erste Druck verlief erfolglos (is’ ja klar). Beim 3D-Druck fallen z. B. die Bohrungen im Vergleich zum Modell immer etwas kleiner aus. Auch waren die Zähne zu klein, so dass sie nicht tief genug in die gegenüberliegenden Zähne eingreifen konnten. Auch diese Zähne sind bei ersten Versuchen abgeschert. Außerdem war die Halterung für die Kurbel etwas zu dünn geraten und ist deshalb abgebrochen.

Zahnräder gedruckt

Bohrmaschine-offen

Jetzt konnte man aber das gedruckte Kegelrad vermessen und die Abmessungen in SW verbessern und schließlich einen zweiten Versuch starten. Beim zweiten Mal lief es jedoch besser als erwartet und das Kegelrad ließ sich wunderbar einbauen. Die Handbohrmaschine läuft sehr geschmeidig und falls in ein paar Jahren irgendwelche Probleme auftreten sollten, drucke ich das Kegelrad eben nochmal aus. 😉

Bohrmaschine-zusammengebaut-1

Bohrmaschine-zusammengebaut-2

Entstehung eines Tabletop-Spiels

Ein Erfahrungsbericht von Tim Dümpelmann

Als ich im November das erste Mal das Fab Lab betrat, war ich wirklich sehr erstaunt, dass es hier in Siegen so einen tollen Ort gibt. Die Leute waren sehr nett und aufgeschlossen und ich habe mich direkt wohl gefühlt. Liegt wohl auch daran, dass ich schon immer ziemlicher Technik-Nerd war.

Eine Idee ist schnell gefunden

Spezielles Interesse haben die 3D Drucker bei mir erweckt. Nicht nur, weil es spannend war ihnen bei der Arbeit zuzusehen, sondern auch, weil ich mich hobbymäßig etwas mit 3D-Modellierung beschäftige. Im Laufe der nächsten Wochen war ich jeden Freitag beim Open Lab. Dort habe ich viele nette, interessante Leute kennengelernt, die alle an tolle Projekte arbeiteten.

Ich finde Kreativität ist ja schon etwas ansteckend. Darum dauerte es nicht lange und ich hatte mich auch für mein erstes Projekt entschieden:
ich wollte ein Tabletop-Spiel entwickeln, alle Spielfiguren selbst modellieren und mit einem 3D-Drucker herstellen.
Da ich gerade für einen Science-Fiction-Wettbewerb ein tolles Bild (siehe weiter unten) eines “MechMiners” gerendert hatte, nahm ich es direkt als Vorlage für meine erste Figur, den “Rohstoffsammler”.
mechminer-modell
minersmall

Das richtige Fertigungsverfahren

Dann modellierte ich einfach drauf los. Dabei stieß ich aufgrund der kleinen Dimensionen meiner Figuren und der vielen Details in den 3D-Modellen oft an die Grenzen des FDM-Druckverfahrens. Daher überlegte ich mir ein modulares Stecksystem um möglichst effizient und detailreich drucken zu können. Mir wurde angeboten, einen SLA-Drucker zu benutzen, der eine viel höhere Präzision aufweißt, aber der Umgang mit Harzen und anderen Flüssigkeiten ist nicht so mein Ding.

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Bauen, bauen, bauen

Bei den meisten Problemen, sowohl beim Modellieren, als auch bei der Herstellung war immer irgendjemand bereit mir zu helfen. Da der Laser etwas komplizierter zu bedienen war, als die 3D-Drucker war ich auch ganz froh darüber.
Genau: Das Lab verfügt über einen Laser, mit dem man Holz und anderes Material schneiden kann. Dieser war perfekt dazu geeignet, ein schönes modulares Spielbrett herzustellen. Im Moment ist das Spiel noch nicht fertig, hier sieht man also nur einen Prototyp zum Testen der Spielmechaniken.

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Es wird noch einige Zeit vergehen, bis die erste Version angespielt werden kann. Das Balancing wird noch sehr lange dauern, und es müssen noch zahlreiche Spielkarten designed werden.
Die 3D-Modelle habe ich schonmal in ein Github-Projekt gepackt. Stay tuned!

Und drumherum: das Lab

Ich selbst konnte mit meinen Kenntnissen auch einigen Leuten bei Ihren Projekten helfen, und es macht mich schon etwas stolz :). Ich finde, das Zusammenkommen und -arbeiten mit gleichgesinnten Menschen ist das, was das Fab Lab zu so einem tollen Ort macht.
Die fachliche Kompetenz der MitarbeiterInnen ist hoch, und sie machen Ihre Arbeit sehr professionell.
Das Lab bietet allen Menschen Möglichkeiten, Technik auszuprobieren. Und Ich habe dort definitiv einige Menschen gefunden, die ich als Freunde bezeichnen würde.
Mittlerweile besitze ich meinen eigenen 3D Drucker um das Projekt voranzubringen.
Danke nochmal an alle, die beim Aufbauen und Problembeseitigung geholfen haben!

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Meiner Meinung nach ist ein Ort wie das Fab Lab eine Bereicherung für Siegen. Ich verstehe einfach nicht warum soviele Leute daran vorbeilaufen. 😮 Ich freue mich jedenfalls darauf noch mehr Zeit dort zu verbringen.

Bis Dahin: Frohes Schaffen!

Yallah – You all are hackers

Bei „YALLAH- You all are hackers“ handelt es sich um ein internationales Austausch- und Kooperationsprojekt zwischen der Universität Siegen und der Birzeit University im Westjordanland in Palästina. Das Projekt wird durch das DAAD-Programm „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ gefördert und erstmals in 2016 durchgeführt. In zwei Austauschphasen von jeweils vier Wochen besuchen zehn Studierende der einen Universität das jeweils andere Land. Neben dem Kennenlernen von Region, Kultur und Menschen geht es auch darum, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, bei denen lokale Problematiken im Vordergrund stehen. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von kreativen und nachhaltigen Lösungsansätzen, bei deren Umsetzung die Studierenden sich auch digitalen Fabrikationsmethoden bedienen, was z.B. im Fab Lab Siegen oder in und um (Hack-/Maker-/*-)Spaces in Palästina geschieht.

yallah_gruppenarbeit

Im Rahmen der ersten Austauschphase reisten zehn Studierende und zwei Mitarbeitende der Universität Siegen in diesem April gespannt und voller Erwartungen ins Westjordanland. Nach einer ersten Orientierungsphase mit vielen neuen Eindrücken entwickelten alle Studierenden beider Unis zusammen im Brainstorming die Projektgruppen, die sich den verschiedenen Problemen und möglichen Lösungen widmeten.

Eine Projektgruppe beschäftigte sich zum Beispiel mit dem Computerclub im Flüchtlingscamp „Al-Amari“, der einerseits den interkulturellen Austausch zwischen Palästinensern und Flüchtlingen vor Ort fördern soll, andererseits eine kollaborative und spielerische Ergänzung zu den begrenzten Bildungsangeboten in Flüchtlingscamps bietet. Der Club wurde bereits im Jahr 2013 im Rahmen von Forschungsarbeiten für das Projekt come_in aufgebaut. Die Studierenden kümmerten sich zunächst darum, die Infrastruktur vor Ort instand zu setzen und mit den vorhandenen Mitteln neue Workshop-Ideen zu entwickeln. Im Anschluss wurden mehrere Workshops mit Kindern durchgeführt, in denen diesen einfache Grundlagen der Elektrotechnik vermittelt wurden, so dass sie direkt selbst erste eigene Schaltkreise aufbauen konnten. Auch nach der ersten Austauschphase werden die Workshops vor Ort immer noch weitergeführt.

Eine weitere Projektgruppe, die sich dem im Mittleren Osten (wie in so vielen Teilen der Welt) häufig zu findenden (Plastik-)Müllproblem widmete, entwickelte unter anderem erste Prototypen von essbarem Besteck aus Teig und führte eine Studie zum Plastiktüten-Verbrauch in Supermärkten durch. Ein anderes Projektteam baute unter dem Titel „Urban Gardening“ einen kleinen Garten im Flüchtlingscamp auf, für den unter anderem auch Plastikflaschen als Gießkannen und Pflanzgefäße recycelt wurden. Die einzelnen Gruppen bedienten sich in ihren Projekten immer wieder an Prinzipien der Hacker- und Makerkultur.

Doch auch außerhalb der Projekte gab es weitere Berührungspunkte mit der Hacker- und Makerkultur sowie mit digitalen Fabrikationsmöglichkeiten vor Ort. So nahmen die Studierenden an einem Arduino-Workshop im ersten palästinensischen Hackspace Vecbox teil. Außerdem veranstalteten Studierende und MitarbeiterInnen aus Siegen, die zur Zeit auch aktiv am Aufbau unseres Fab Labs beteiligt sind, mehrere 3D-Druck-Workshops an der Universität, bei dem nicht nur Grundlagen des 3D-Drucks vermittelt wurden, sondern die Teilnehmenden gemeinsam eigene erste 3D-Modelle gestalteten und druckten. Als Voraussetzung zur Durchführung des Workshops wurde auch der verfügbare 3D-Drucker gemeinschaftlich gewartet und instand gesetzt. In diesem Zuge konnten die Hochschulpartner der Uni Siegen einen Professor vor Ort auch beim Kauf eines neuen 3D-Druckers beraten.

In den vier Wochen vor Ort haben die Studierenden viel erlebt. Einen bleibenden Eindruck hinterließen insbesondere die starken Gegensätze zwischen Innovation und Tradition, die vor Ort gelebt werden. So pflügte zum Beispiel ein Pferd ein Feld direkt neben dem Hackspace, in dem innovative Technologien wie 3D-Drucker genutzt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Trend zu Innovationen über eine community-orientierte Hacker- und Makerkultur – wie an vielen Orten der Welt – auch in Palästina erkennbar ist. Die Entwicklung, Ausarbeitung und Verbreitung dieser Trends, die letztlich auch viel mit Selbstbestimmung zu tun haben, wird jedoch immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Yallah ist ein Puzzleteil von vielen in der Etablierung globaler Kooperationen auf Augenhöhe, in denen Kreativität, Selbstbestimmung und das Nutzen (digitaler und verteilter) Fabrikationsmethoden wichtige Rollen spielen. Im August beginnt die zweite Austauschphase, die in Deutschland stattfindet und während der die Studierenden ihre Lösungsansätze auch bei uns im Fab Lab weiterentwickeln wollen. Ausführliche Berichte über die Erfahrungen während des bisherigen Austausches könnt ihr im Blog des Projektes nachlesen.

Fab Lab @Maker Faire Ruhr

Mit der Maker Faire Ruhr in der DASA am 12. – 13. März 2016 erlebten tausende BesucherInnen ein Wochenende mit interessanten Inspirationen, außergewöhnlichen Erfindungen, Kreativität und vor allem ganz viel Spaß. Auch wir vom Fab Lab waren dabei und konnten bei unseren Workshops zum Thema „Das kleine Einmaleins des 3D-Drucks“ zahlreiche interessierte BesucherInnen von klein bis groß begrüßen.

Mit der Veranschaulichung einiger gut verständlicher Grundlagen konnten wir alle Teilnehmenden schnell davon überzeugen, dass 3D-Druck gar nicht so kompliziert ist, wie es womöglich auf den ersten Blick scheint. Während des Workshops gab es gleich auch die Möglichkeit, das neue Wissen in der Praxis anzuwenden, ein erstes 3D-Modell individuell zu gestalten und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Hierzu nutzten wir das browserbasierte 3D-CAD-Programm Tinkercad, das auch für Neulinge leicht verständlich und einfach bedienbar ist. Die entworfenen Modelle druckten wir gleich vor Ort, so dass die Teilnehmenden den Druck und die Entstehung verfolgen und ihr Modell am Ende des Tages als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und so entstanden interessante Objekte.

Workshop Maker Faire Ruhr

Die Maker Faire Ruhr zeigte noch einmal mehr, wie groß die “Faszination für das Selbstgemachte”, die Maker-Kultur und ihre Techniken ist. Neben der Maker Faire Ruhr waren wir bereits in den letzten Jahren auf weiteren Veranstaltungen dieser Art wie der Maker Faire Hannover oder der Mini Maker Faire Dortmund. Immer wieder freuen wir uns sehr über das Interesse, das dem Thema 3D-Druck und der gemeinsamen Arbeit an Projekten bei solchen Veranstaltungen entgegengebracht wird und sind immer wieder beeindruckt von den Ideen und der Kreativität unserer Workshop-TeilnehmerInnen.

Weitere Einblicke zur Maker Faire Ruhr erhaltet ihr im Artikel des Deutschlandradios Kultur.

Als nächste Veranstaltungen ist der Tag der Technik am 18. Juni im Lokschuppen in Siegen geplant. Am Stand der Uni Siegen werden wir einen 3D-Drucker aufbauen und auch hier wird es für alle Interessierten die Möglichkeit geben, Einblicke in die Technik des 3D-Druck zu erhalten.

Maker-Projekte aus Siegen

Um einmal zu zeigen, dass in Siegen und dem Umfeld bereits spannende Fab Lab- und Maker-nahe Projekte entwickelt wurden, die im Fab Lab Siegen größer, besser, schneller untergebracht wären und dort noch ausgeweitet werden können, möchten wir hier als kleinen Vorgeschmack einige solcher Projekte vorstellen:

C3POW / Avoccado

Auf dem Feature-Bild (Foto: Alex Shure) zu sehen: Ein drahtloses, haptisches Eingabegerät, mit dem z.B. Hausautomation, Musikanlagen, etc. über Gesten, Bewegen des Gerätes und andere Interaktionen gesteuert werden.

Printing Minecraft

3d-Modelle zu erstellen, die man drucken oder fräsen kann, ist nicht ganz einfach, wird aber als Fähigkeit immer wichtiger. Eine kreative Lösung, um Kindern spielerisch frühzeitig entsprechende Fähigkeiten beizubringen: Man nehme das beliebte Spiel Minecraft, lasse Kinder damit spielen, exportiere die Strukturen, die die Kinder darin bauen und überführe sie per 3d-Drucker in die physikalische Welt. Die Kinder haben viel Spaß und lernen selbständig und innovativ.

Erinnerungswürfel

Zum Abschluss des Studiums produzierte sich Laura Festel ihren ganz eigenen Erinnerungs-Schlüsselanhänger. Bemerkenswert ist, dass sie vorher noch nie mit 3d-Modellen, CAD oder 3d-Druck gearbeitet hat. Hier sieht man, wie einfach und schnell mit digitaler Fertigungstechnologie eigene Projekte realisiert werden können!

Hackdock


Eine selbst entwickelte, günstige, 3d-gedruckte Docking-Lösung für Notebooks, die das Kabel-Chaos auf dem Schreibtisch verschwinden lässt.