Transfer Tech Entrepreneurship Summer School: Internationale Gäste im Fab Lab Siegen

Anfang August durften wir im Fab Lab wieder eine große internationale Gruppe begrüßen: 35 Studierende und Professor:innen aus Palästina und Tunesien nahmen an unserer TRANSFER Tech Entrepreneurship Summer School teil. Über 14 Tage  erhielten die Teilnehmenden eine umfassende Einführung in unser Fab Lab, Kreativ-Methoden und Basics für Start Ups.

In der ersten Woche gab es einen Crashkurs für den Umgang mit 3D-Druckern, Lasercuttern und Tiefziehmaschinen. Mit viel Kreativität entwickelten sie mithilfe von CAD-Programmen eigene Projekte, darunter auch Schokoladenformen. Auch unsere Lasercutter kamen intensiv zum Einsatz. Die Teilnehmenden entwarfen mit Adobe Illustrator, inkscape und weiteren vektor-basierten Grafikprogrammen eigene Designs, die sie anschließend aus Holz- und Acrylplatten geschnitten und graviert haben. So entstanden unter anderem Ohrringe, Bilder, Handyhalter, Lesezeichen und dekorative Schatullen.

Neben den technischen Workshops im Fab Lab ging es auf die Flächen unserer Nachbar:innen, dem Entrepreneurship-Center und Startpunkt 57. Hier wurden Soft-Skills und Ideation Methoden ausprobiert, mit einem Pitch-Training und Business Model Canvas Entwicklung wurde der Theorieteil abgeschlossen. Zum Abschluss wurden Geschäftsideen und dazugehörige Pitch-Decks entwickelt und präsentiert. 

„Es ist immer wieder spannend internationale Gäste hier zu haben, ein großteil der Gäste hat erstmal das Heimatland verlassen oder ist erstmal in Deutschland, da sind wir naturlich stolz den ersten Eindruck zu prägen.“, erklärt Marios Mouratidis. Die Transfer Tech Entrepreneurship Summer School bot den Teilnehmenden nicht nur die Chance, moderne Fertigungstechnologien kennenzulernen, sondern auch ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Summer School fand im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „TRANSFER“ statt und galt als Projektabschluss.

Das SIEGENIA Technik-Camp geht in die 2. Runde – von Murmelbahnen und MINT

Vom 8. bis 11. Juli 2024 fand das 2. SIEGENIA Technik-Camp im Ausbildungszentrum der SIEGENIA GRUPPE in Wilnsdorf-Niederdielfen statt. 8 Schülerinnen und Schüler der Realschule Niederdielfen haben mit Auszubildenden der SIEGENIA GRUPPE, Team Fab Lab der Uni Siegen und dem FRids e.V. Murmelbahnen gebaut und 3D-gedruckt. Das niederschwellige Angebot sollte für MINT-Themen begeistern und den Kindern technische Berufe näherbringen.

Die Laptops, sowie 3D-Drucker und Satelliten-Internet von Elon Musk wurden hierfür vom Fab Lab in Siegen in das Ausbildungszentrum gebracht, um die nötige Infrastruktur bereitzustellen. Dieses Konzept hat sich beim 1. SIEGENIA Technik-Camp während der Osterferien als sehr erfolgreich erwiesen. An vier Tagen wurden die Kinder von 0 auf 100 gebracht –sie wurden zu Experten und Expertinnen in Themen rund um additive Fertigung, Reverse Engineering und Konstruktion. Das Ganze gestaltete sich rund um den Bau von Murmelbahnen – was tun wenn Teile der Bahn plötzlich fehlen? Mit dem Messschieber musste Maß genommen werden – und zwar auf zwei Nachkommastellen genau. Anschließend wurden die Maße in Papierskizzen festgehalten. Im letzten Schritt wurden die Skizzen in digitale Zeichnungen überführt und  mit dem 3D-Drucker ausgedruckt. 

FRids e.V. unterstützte auch in dieser Runde wieder mit der langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit. Vier tatkräftige Azubis der SIEGENIA GRUPPE betreuten die Kinder und bieteten Orientierung im Ausbildungszentrum. Vor allem Maschinen wie die Bandsäge müssen betreut werden, denn es geht nicht ausschließlich um 3D-Druck. Das gesamte Ausbildungszentrum konnte zur Lösung der Aufgaben genutzt werden. Das Team des Fab Labs an der Uni Siegen untersuchte im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „EnvironMINT“ die Gelingensbedingungen guter MINT-Bildung. „Wir möchten coole MINT-Formate in der Region ermöglichen, welche niederschwellig Zugang zu technischen Themen bereiten und zumindest nicht offensichtlich mit „lernen“ zu tun haben. „Die Kids lernen bereits genug in der Schule“ meint Marios Mouratidis, Leiter des Fab Labs der Uni Siegen. Die Partner legten bei diesem Format großen Wert auf selbstbestimmtes, problemlösendes und auch kreatives Handeln der Teilnehmenden. Während die Grundlagen bereits nach 1-2 Tagen vermittelt wurden, konnten die Jugendlichen anschließend die weitere Zeit kreativ nutzen und eigene Bauteile für die Murmelbahnen herstellen. 

Am letzten Tag des Technik-Camps fand eine Abschlussveranstaltung statt, zu der die Eltern der Teilnehmenden eingeladen waren. Hier hatten die Jugendlichen dann die Möglichkeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren.

© SIEGENIA GRUPPE

Das Technik-Camp wird in Kooperation von Nina Herter und Sven Wiechmann von der SIEGENIA GRUPPE, Marios Mouratidis, Leiter des Fab Labs der Universität Siegen und Ulrike Monreal vom FRids e.V. durchgeführt. Die Partner planen auch in Zukunft in Siegen-Wittgenstein MINT zu fördern.

Am Donnerstag den 11. Juli waren die Eltern der Teilnehmenden zu Ergebnispräsentationen eingeladen. 

Das 1. SIEGENIA Technik-Camp – Jugend für MINT begeistern

In der ersten Woche der Osterferien, vom 25. bis 28. März, fand das 1. SIEGENIA Technik-Camp in dem Ausbildungszentrum der SIEGENIA GRUPPE in Wilnsdorf statt. Gemeinsam mit unseren Partnern SIEGENIA und dem FRids e.V. haben wir 11 Schüler:innen den 3D-Druck beigebracht. Wie das geht? Man nehme das Fab Lab mit unseren 11 bereitgestellten Schulungslaptops, würzt das Ganze mit dem FRids e.V. und ihrer langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit und mischt dann noch die ”Fantastic Four”, die vier motivierten Azubis der SIEGENIA GRUPPE, darunter.

Die SIEGENIA-Gruppe vor der spannenden Werkstattführung. © SIEGENIA GRUPPE

Die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse der Realschule Niederdielfen haben Grundlagen der 3D-Modellierung und des 3D-Drucks gelernt. Zuerst wurden Murmelbahnen gebaut, anschließend wurden kompatible Ersatzteile konstruiert und daraufhin gedruckt. Um die Teile zu konstruieren, musste erstmal mit dem Messschieber Maß genommen und die Teile auf Papier vorskizziert werden. Vier tatkräftige Azubis der SIEGENIA GRUPPE erklärten den Teilnehmenden wie so ein Messschieber funktioniert – präzise messen auf’s Zehntel genau. Über die nächsten Tage wurden weitere Figuren und Hindernisse selbstständig am Computer entworfen und mit dem 3D-Drucker hergestellt. Die Teilnehmenden erhielten dazu eigene Laptops, 3D Drucker und Messwerkzeug. Die gedruckten Bauteile wurden in die Murmelbahn integriert und es blieb noch Zeit, um Ostergeschenke herzustellen.

Die ”Fantastic Four” sind angehende Mechatroniker, welche zuvor Grundlagen der additiven Fertigung bei unserem ”Train-the-Trainer” Workshop im Fab Lab Siegen gelernt haben. Den Spitznamen haben die Azubis übrigens von den Teilnehmenden erhalten.

Am letzten Tag des Technik-Camps wurden die Eltern der Teilnehmer zur Abschlussveranstaltung eingeladen. Bei einer kurzen Foto-Präsentation haben die Teilnehmenden mit den Organisatoren Nina Herter, Sven Wiechmann, Ulrike Monreal und Marios Mouratidis, den Eltern und der Presse, vom Technik-Camp und dem Gelernten der vergangenen Tage erzählt. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Projekte, an denen sie die ganze Woche gearbeitet hatten, zu präsentieren. Wie funktioniert der 3D-Drucker? Was ist der Block des Todes? Und wie sieht ein 3D-Druck von innen aus? Das waren einige Fragen, die beantwortet werden konnten.

In den Sommerferien geht es weiter. Da findet das 2. Technik-Camp statt. Wir freuen uns mit der SIEGENIA GRUPPE und FRids e.V (und vor allem auch dem LIONS-Club, der diese Kooperation angestossen und unterstützt hat) erfahrene und motivierte Partner für die MINT-Förderung in Siegen-Wittgenstein gefunden zu haben.

© SIEGENIA GRUPPE

Bau dir deinen eigenen PC! – Der Computer-Workshop

Zum ersten Mal fand bei uns im Fab Lab ein Workshop statt, bei dem Jugendliche die Grundlagen der Komponenten, die in einem Computer verarbeitet sind, kennenlernen konnten. Neben ein paar kleinen theoretischen Kapiteln, stand vor allem die Praxis im Vordergrund: die Jugendlichen sollten das Gelernte selbst praktisch anwenden können.

Vielleicht erinnert ihr euch noch: wir konnten mit Unterstützung von SIEGENIA vier Paletten voller Rechner zu uns ins Lab transportieren, die uns gespendet wurden. Diese machten es möglich, dass jedes Kind an einem eigenen PC arbeiten und diesen am Ende sogar mit nach Hause nehmen konnte – und das gratis!

Zu Beginn des Workshops haben wir mit den Grundlagen angefangen – dabei waren keine Vorkenntnisse nötig. Es wurden Fragen geklärt, wie „Was ist ein Computer überhaupt?“ und „Wie funktioniert er?“. Kurz zusammengefasst: Ein Computer ist eine Informationsverarbeitungsmaschine, die Daten der NutzerInnen aufnimmt, verarbeitet und basierend darauf wieder ausgibt.

Im Anschluss haben wir den TeilnehmerInnen die einzelnen Bestandteile eines Computers erklärt und gezeigt, wo man diese im Inneren des Computers finden kann. Auch die Bedeutung von Wärmeleitpaste wurde in diesem Abschnitt des Workshops thematisiert, die dabei hilft, den Hauptprozessor (CPU) zu kühlen, damit der Computer nicht überhitzt.

Der dritte und letzte theoretische Teil beschäftigte sich damit, wie ein Computer gereinigt werden muss, um „Wollmäusen“ vorzubeugen und die Luftzufuhr zu gewährleisten. Wer seinen Computer regelmäßig säubert, spart Zeit und Geld, da dieser länger hält! Dafür müssen die einzelnen Teile vorsichtig gereinigt werden. Sie sollten nacheinander herausgenommen und mit Wattestäbchen und Isopropanol gesäubert werden, auf keinen Fall mit Wasser!

Mit diesem ganzen Wissen ging es dann in den praktischen Teil über. Die TeilnehmerInnen konnten nun anfangen, ihre Computer Teil für Teil auseinanderzubauen, erst SSD, dann RAM und den CPU-Lüfter sowie zum Schluss die CPU selbst. Ein Handout, in dem die einzelnen Schritte erklärt wurden, ermöglichte es den TeilnehmerInnen, selbstständig zu arbeiten.

Dann wurden einzelne Teile, u.a. der Lüfter und die CPU, gereinigt, bevor die TeilnehmerInnen beginnen konnten, den Computer wieder zusammenzubauen. Dabei kam dann auch die Wärmeleitpaste zum Einsatz, die in Form eines ‚X‘ auf die CPU aufgetragen wurde.

Im Anschluss beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit dem Betriebssystem und konnten das gelernte Wissen direkt umsetzen, indem sie ein Betriebssystem auf ihrem eigenen Computer installiert haben. Ein Betriebssystem verwaltet Anwendungen und kombiniert Hardware und Software. Es ist dazu da, um Dateien, den Speicher sowie ablaufende Prozesse zu verwalten und stellt die Nutzeroberfläche bereit.

Abschließend war es uns wichtig, die TeilnehmerInnen über mögliche Gefahren im Internet aufzuklären, damit sie im Anschluss an den Workshop bestens vorbereitet sind. Dabei haben wir uns u.a. die Daten- und Browsersicherheit, Phishing sowie Betrugsmaschen näher angeschaut. Hier kamen auch Fallbeispiele zum Einsatz, die diese Themen für die Jugendlichen anschaulich und realitätsnah darstellen sollten.

Wir hatten super viel Spaß bei der Durchführung dieses Workshops und freuen uns darüber, dass es uns möglich ist, einen solchen Workshop überhaupt anbieten zu können. Der Computer-Workshop soll auch in Zukunft weiter stattfinden. Wenn ihr Interesse daran habt, teilzunehmen oder euch freiwillig als HelferInnen zu engagieren, könnt ihr euch gern per Mail bei Jonas Kosiahn () melden. Vielleicht sehen wir uns dann ja beim nächsten Termin!

Spannende Fab-Lab-Workshops bei den MINT-Mitmachtagen 2023

Vom 12.-14. September 2023 fanden die MINT-Mitmachtage statt, bei denen SchülerInnen aus der Region die aufregende Welt der MINT-Bereiche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) näher kennenlernen konnten. Natürlich lassen wir uns die Möglichkeit, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen, nicht entgehen! Denn uns ist es sehr wichtig, MINT-Bildung zu fördern und SchülerInnen zu zeigen, wie spannend diese Bereiche sind und welche beeindruckenden Dinge man selbst gestalten und erschaffen kann. Schon oft hatten wir die Gelegenheit, mit Schulen zusammenzuarbeiten und unser Fab Lab als außerschulischen Lernort zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht SchülerInnen, interessante neue Technologien kennenzulernen und eigene kreative Projekte in die Realität umzusetzen.

Für die MINT-Mitmachtage haben wir zwei spannende Workshops für die SchülerInnen vorbereitet: sie hatten die Gelegenheit, Mikrocontroller-Programmierung mit einem Calliope Mini Kit zu erlernen oder in die Welt des 3D-Drucks einzutauchen.

Der 3D-Druck-Workshop begann mit einer Einführung, in der unter anderem der Aufbau eines 3D-Druckers sowie additive Fertigungsverfahren, d.h. der Prozess, bei dem ein Modell Schicht für Schicht aufgebaut wird, erklärt wurden. Anschließend haben wir den SchülerInnen die Grundlagen des 3D-Modellierens und des Druckablaufs vermittelt und ihnen die Modellierungssoftware TinkerCad vorgestellt. Diese ist kostenlos und Open Source, wodurch die SchülerInnen bspw. dazu in der Lage sind, eigenständig Zuhause weiter zu modellieren. Danach waren sie bestens vorbereitet, um selbst aktiv zu werden. Sie konnten ihre eigenen Schlüsselanhänger entwerfen und im Anschluss selbst dreidimensional im DIGITALUM Bus mithilfe unserer Prusa i3 MK3S und MK3S+ drucken. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich verschiedenste Technologien im Bus, z.B. eine Virtual-Reality-Station, eine Tiefziehmaschine, ein Laserschneider, ein Plotter oder auch eine Lötstation, anzuschauen.

Im Workshop, der sich mit dem Thema Mikrokontroller-Programmierung befasste, lernten die SchülerInnen, wie sie einem Mikrocontroller mittels Block-Code Anweisungen geben können. Wir haben ihnen die Bedeutung des Programmierens verdeutlicht und gezeigt, wofür es eingesetzt werden kann, beispielsweise für die Erstellung von Webseiten und die Entwicklung von Betriebssystemen. Elektronische Geräte wie Handys und Waschmaschinen oder auch Ampeln funktionieren nur aufgrund ihrer Programmierung. Außerdem wurden ihnen grundlegende Algorithmen und der wissenschaftliche Hintergrund des Programmierens spielerisch nähergebracht. Im praktischen Teil des Workshops konnten die Kinder selbst etwas mit dem Calliope Mini Kit programmieren. Dazu wurden die Mikrocontroller verbunden und die Browser-Version des dazugehörigen Programmes „Open Roberta Lab“ geöffnet. Die SchülerInnen konnten wählen, ob sie im Rahmen des Workshops eine Ampel oder ein Mini-Klavier programmieren wollten, hatten jedoch auch die Freiheit, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen.

Insgesamt haben über 1000 Kinder an den MINT-Mitmachtagen teilgenommen. Wir möchten dem Regionalen Bildungsbüro des Kreises Siegen-Wittgenstein herzlich für die Organisation danken. Uns hat die Veranstaltung großen Spaß gemacht und wir hoffen, dass wir viele SchülerInnen für die spannende Welt der MINT-Bereiche begeistern konnten!

Projekttag mit dem Gymnasium auf der Morgenröthe

Am 15. September war einiges los bei uns im Fab Lab: wir hatten wieder Besuch von OberstufenschülerInnen des Gymnasiums auf der Morgenröthe. Sie haben den Vormittag gemeinsam mit ihrem Lehrer, Stefan Schramm, im Rahmen eines Projekttages hier im Lab verbracht. Der Anlass dafür war das Schulfest zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Schule, für das jede Klasse einen Stand vorbereiten sollte.

Die OberstufenschülerInnen hatten sich daher überlegt, dort ein Glücksradspiel mit Preisen anzubieten. Um ihre Idee hier im Lab planen und umsetzen zu können, wurden die SchülerInnen in drei Gruppen aufgeteilt.

Die erste Gruppe übernahm die Aufgabe, verschiedene Preise für das Glücksradspiel zu entwerfen und zu drucken. Hier kamen unsere 3D-Drucker für die Produktion zum Einsatz. Gedruckt wurden unterschiedliche Schlüsselanhänger sowie Einkaufswagenchips.

Die zweite Gruppe hat das Glücksrad entworfen und gebaut. Produziert wurde es auf unserer großen CO2 Laserschneidemaschine. Die letzte Gruppe hatte die ebenso wichtige Aufgabe, den gesamten Projekttag zu dokumentieren. Von einer Lab Tour über den 3D-Druck Prozess bis hin zum Laserschneiden wurde alles in Form eines Videos festgehalten. Dies könnt ihr euch hier anschauen:

Insgesamt war es ein gelungener Projekttag mit tollen Ergebnissen! Es war schön, zu sehen, wie engagiert und kreativ die SchülerInnen die Aufgaben gemeistert und wie gut sie als Team zusammengearbeitet haben. Wir freuen uns darüber, dass wir die SchülerInnen bei den Vorbereitungen für das Schulfest zum 50-jährigen Jubiläum des Gymnasiums auf der Morgenröthe unterstützen konnten und hoffen, das Fest war ein voller Erfolg!

Das Fab Lab Siegen zu Gast in Porto im Rahmen des „Co-Creation-Hubs“

Dieses Jahr hat die ATHENA European University den ‘Co-Creation Hub’ vorgestellt. Er dient als eine Plattform, um die Fab Labs, Makerspaces und Design Factories stärker zu vernetzen und die Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten und Kollaborationen zu fördern.

ATHENA, ein Zusammenschluss von mittelgroßen Hochschuleinrichtungen aus neun europäischen Ländern, zu denen auch die Universität Siegen gehört, verfolgt das Ziel, ein integratives, innovatives und qualitativ hochwertiges internationales Bildungsangebot bereitzustellen, das stets auf die Bedürfnisse des globalen Marktes ausgerichtet ist.

Im Rahmen des ‘Co-Creation-Hubs’ fand am 29. und 30. Juni 2023 ein Intensiv-Workshop in der Design Factory in Porto statt, bei dem sich ATHENA-Mitglieder über aktuelle Projekte und Aktivitäten, aber auch Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert werden, austauschen konnten.

Die TeilehmerInnen des Workshops in Porto

Gloria Yap Basoeki vom Fab Lab Siegen hat ebenfalls am Workshop teilgenommen und unser Fab Lab sowie unsere Leitsätze vorgestellt. Dabei ist sie vor allem auf unsere nutzerfokussierte Herangehensweise eingegangen und hat hervorgehoben, dass unser Fab Lab kostenlos genutzt werden kann. Denn wir verfolgen das Ziel, Technik zu demokratisieren und für alle zugänglich zu machen.

Gloria präsentiert das Fab Lab Siegen und seine Leitsätze

Außerdem haben die TeilnehmerInnen des Workshops begonnen, ein Pilot-Programm zu konzipieren, das ATHENA-StudentInnen dabei unterstützen soll, reale Probleme mit der Hilfe von Fab Labs und Makerspaces (z.B. CNC-Maschinen oder 3D-Druck) zu lösen. Das Pilot-Programm soll zum Sommersemester 2024 einsatzbereit sein.

Neben dem Workshop hat Gloria mit Robert Fischbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen, fünf Partner aus drei EDIHs (European Digital Innovation Hub) in Portugal besucht, um mehr über deren Aufbauorganisation zu erfahren und Möglichkeiten für eine eventuelle künftige Zusammenarbeit zu sondieren.

Gloria und Robert zu Besuch beim EDIH ATTRACT

International Visiting Researcher Programme

Im Rahmen der EDIH-Besuche bei INESC TEC, wurden wir des Weiteren von Andreia Passos auf ein spannendes Forschungsprogramm für HCI-StudentInnen und ForscherInnen hingewiesen: das International Visiting Researcher Programme. Es richtet sich an ForscherInnen, einschließlich MasterstudentInnen und DoktorandInnen, die außerhalb Portugals an Universitäten oder in anderen Organisationen arbeiten. Es bietet die Möglichkeit, bis zu drei Monate in Portugal mit den ForscherInnen von INESC TEC an Themen von gemeinsamem Interesse zu arbeiten. Die Organisation ist weltweit führend in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und unterstützt die fortgeschrittene Ausbildung von ForscherInnen sowie ihre aktive Teilnahme an internationalen Kooperationsnetzwerken.

Die Bewerbungen werden bis zum 30. November 2023 fortlaufend angenommen, solange es noch freie Plätze für die Forschungspraktika gibt oder die zugewiesenen Mittel erschöpft sind. Die vergüteten Forschungspraktika können zwischen dem 1. August 2023 und dem 31. Juli 2024 stattfinden.
Mehr Informationen und die Bewerbungsbedingungen findest Du hier.

Wir bedanken uns bei der ATHENA European University für die Organisation dieses Workshops. Es war super spannend, sich mit anderen engagierten Fab Labs und Makerspaces auszutauschen. Wir freuen uns, ein Teil dieses Zusammenschlusses sein zu dürfen und auf das, was wir in Zukunft gemeinsam bewirken können!

Ein Abend voller Nostalgie – Die Fab Lab Game Night Vol. III

Es war wieder soweit! Die Fab Lab Game Night Vol. III fand in Zusammenarbeit mit Startpunkt57 und dem Entrepreneurship Center der Universität Siegen am 11. Juli 2023 unter dem Motto “Don’t Stop Gaming” statt und hat all unsere Erwartungen übertroffen. Das Fab Lab öffnete seine Türen für einen unvergesslichen Abend voller Spiele, Musik und guter Laune.

Vier verschiedene Konsolen standen bereit, um die Gamerherzen höher schlagen zu lassen. Die Nintendo Switch bot eine Auswahl an aktuellen Spielen, doch auch das Nostalgiegefühl kam nicht zu kurz: mit der Sega Mega Drive, dem Sega Master System (SMS) und dem Nintendo Entertainment System (NES) konnten die SpielerInnen in die Vergangenheit zurückversetzt werden.

Aber was wäre eine Fab Lab Game Night ohne die passende Musik? Die DJs Pyrenzo und Unicorn Crew sorgten mit ihren mitreißenden Beats und melodischen Klängen für eine elektrisierende Stimmung im Fab Lab.

Neben dem Spielspaß war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: eine köstliche Auswahl an Pizzen stand für die BesucherInnen bereit, um Energie für die Gaming-Sessions zu tanken. Außerdem standen kostenlose Getränke in den “Fab Fridges” zur Verfügung, um jeden Durst zu löschen und die ausgelassene Stimmung perfekt abzurunden.

Die Fab Lab Game Night Vol. III war ein voller Erfolg. Die Kombination aus Musik, der vielfältigen Auswahl an Konsolen und toller Stimmung sorgte für eine einmalige Atmosphäre. Ein großes Danke an alle, die diese Game Night mit viel Leidenschaft und Engagement möglich gemacht haben!
Wir freuen uns bereits auf die nächste Fab Lab Game Night und hoffen, dass ihr wieder so zahlreich erscheint! In diesem Sinne: Don’t Stop Gaming!🎮

Game Night Volume 2

18.10.22 – Game Night Vol. 2

Nur noch eine Woche, dann ist es endlich wieder soweit!
Am Dienstag, den 18.10., öffnet das Fab Lab seine Pforten für die zweite Runde unserer Game Night.

Nach unserer ersten, erfolgreichen Party gemeinsam mit dem Entrepreneurship Center ist es jetzt, pünktlich zu Semesterbeginn, Zeit für Volume 2.

An Konsolen gibt es dieses Mal eine NES, SNES, einen Neo Geo, eine PC Engine und mehr, ein wahres Paradies für #Retro-Fans! Neben guter Musik ist natürlich auch für ausreichend zu trinken und essen (selbstverständlich auch vegan) gesorgt – und das alles kostenlos!

Schaut gerne ab 19 Uhr vorbei. Ihr findet uns in der Sandstraße 26 (Fab Lab Siegen), gegenüber des Kinos und über der Signal Iduna. Feiert mit uns den Beginn des neuen Semesters, knüpft neue Kontakte und habt Spaß.

All creatures are welcome!

P.S.: Das Studi Lab muss an diesem Tag leider ausfallen. Mittwoch sind wir aber wieder wie gehwohnt zum Open Lab für euch da; ebenso Donnerstag beim Studi Lab.

SchülerInnen bei den MINT-Mitmachtagen 2022: Wie funktioniert das mit dem 3D-Druck eigentlich?

Vergangene Woche fanden die MINT-Mitmachtage statt. Vom 13.09 bis zum 15.09 wurde dazu das Fab Lab Team vom Kreis Siegen-Wittgenstein auf den Vorplatz des Kreishauses eingeladen. Jedes Jahr im September nehmen rund 1000 Kinder und Jugendliche aller Schulformen und Kitas an unterschiedlichsten MINT-Angeboten zum Experimentieren, Erleben und Entdecken teil. Das Fab Lab war als außerschulischer Lernort Teil der verschiedenen Forschungs- und Entdeckungsstationen. Das Fab Lab konnte nämlich im Rahmen der REACT-EU Förderung, neue Rechner anschaffen, welche nun für Menschen ohne eigene Rechner zur Verfügung stehen.

Das Team hatte einen Workshop zur Einführung in den 3D-Druck vorbereitet. Insgesamt haben daran sechs SchülerInnengruppen ab der achten Klasse aus Hauptschulen und Gymnasien teilgenommen. In einem Zelt entstand dafür ein kleines, mobiles Fab Lab. Mitgebracht haben wir insgesamt sechs unserer acht Prusa 3D-Drucker und zehn unserer Laptops.

Zuerst erfolgte eine kleine theoretische Einführung zu Grundlagen, Designgrundsätze, Gefahren, Modellieren und Slicen. Nach einem kurzen Demonstrationsteil durften die SchülerInnen selbst Hand anlegen: Sie konnten ihre eigenen Schlüsselanhänger in dem kostenlosen Programm Tinkercad erstellen. Sobald das Modell fertig war, übertrugen die SchülerInnen diese in den Slicer, bereiteten sie für den 3D Druck vor und konnten ihre Designs anschließend selbstständig drucken. Dabei standen wir den SchülerInnen selbstverständlich für alle Fragen und Probleme zur Seite. Kreiert wurden beispielsweise Anhänger mit Initialen und Namen, oder auch Objekte, wie Schwerter und Tischtennisschläger. Diese durften die SchülerInnen am Ende des Workshops mit nach Hause nehmen.

Trotz Regens schien innerhalb des Zeltes die Sonne: Wir haben uns sehr über das Engagement und Interesse der SchülerInnen gefreut und hoffen, ihnen den 3D-Druck etwas näher gebracht zu haben!