wie ihr wisst, hatten wir in den letzten Wochen wegen der Covid-Pandemie geschlossen. Das bleibt leider auch weiterhin erstmal so. Wir können euch leider noch nicht sagen, wann wir den normalen Betrieb wieder aufnehmen. Das bedeutet, Open Lab und Sicherheitseinweisungen werden weiterhin nicht stattfinden können, das tut uns sehr leid. Wir vermissen euch auch!
Wie ihr aber sicher auch mitbekommen habt, waren wir in den letzten Wochen alles andere als untätig!
Unsere Idee der Ersthilfe mit Gesichtsvisieren hat anscheinend gut funktioniert. Alle, die wir damit ausstatten konnten, waren begeistert. Und langsam aber stetig kann der Bedarf an Gesichtsvisieren und Schutzausrüstung nun durch verschiedene Anbieter gedeckt werden. Das Hochfahren einer solchen industriellen Produktion dauert natürlich etwas und genau da konnten wir unsere Stärke als Fabrikationslabor mit 3D-Druckern und einem Laser-Cutter ausspielen.
Nur einige der produzierten Visiere
Ein Stapel eingepackter Folien, daneben die bereits montierten Visiere.
Das haben wir alles nicht alleine geschafft. Wir haben von vielen Seiten Sach- und Geldspenden erhalten, um die Visierproduktion überhaupt durchführen und am Laufen halten zu können. Auch für kommende Situationen in Sachen Corona bleiben wir so flexibel, um helfen zu können. Es wurden zum Beispiel Produktionsmaterialien wie Folien und Filament gespendet.
Als Knotenpunkt in Siegen konnten wir viel bewegen und agierten auch über die Grenzen der Region hinaus, wie mit dem Landkreis Altenkirchen.
Besonderen Dank möchten wir mit der namentlichen Nennung unserer Spenderinnnen und Spender ausdrücken:
Zudem ist die Unterstützung auf Seiten der Universität sehr stark. Wir danken allen Universitätseinrichtungen und Gremien, die uns stets hilfreich zur Seite stehen!
Wir haben in den letzten Wochen nicht nur mit Gesichtsvisieren aus dem Lab gegen die Covid-19-Pandemie gekämpft, sondern parallel auch eine neue Website für euch und das Lab gebastelt. Ihr badet gerade eure Hände darin! Viel Spaß beim Klicken/Touchen und gebt gerne Feedback über die bekannten Kanäle bzw. an .
Für die Ungeduldigen: Ganz am Ende dieses Beitrags findet ihr eine Übersicht, was neu ist und was noch kommt. Für die anderen folgt eine kurze Geschichte darüber, was wir uns dabei gedacht haben und was alles zu so einem Website-Neustart (neudeutsch: Relaunch) gehört.
Es folgt eine Beschreibung unseres “Entwicklungsprozesses”. Viel wurde nicht programmiert, aber zusammengesteckt. Und das will auch getan werden!
Der Entwicklungsprozess
Erstmal hatten wir vor ein paar Wochen einen Workshop, um herauszufinden in welche Richtung die neue Website zeigen soll. Was wir alles auf der neuen Website haben wollen und wen wir wie damit erreichen wollen. Dazu haben wir uns folgende Fragen gestellt:
Welche Informationen wollen wir auf der Website haben?
Wen möchten wir erreichen?
Wie könnte die Website aussehen?
Wie wollen wir die Informationen ablegen?
Eingedampfte Workshop-Mindmap
Herausgekommen ist eine Website auf Basis der Blogsoftware WordPress. Das schien uns vom Funktionsumfang und von der Erweiterbarkeit mit Plugins am Sinnvollsten. Die Bedienung von WordPress war für einige im Team auch kein neues Terrain und wir hatten ungefähr eine Idee, was wir mit WordPress alles erreichen können. Unsere Anforderungen waren erfüllt:
Abgehangene Software, die regelmäßig mit Updates versorgt wird, damit auch alles möglichst sicher ist
Automatisiertes Anzeigen von Veranstaltungen im Lab
Bildergalerien, um das Lab auch virtuell präsentieren zu können
Automatisiertes Anzeigen von Forschungsergebnissen (Eine Liste von Veröffentlichungen, die im Rahmen des Labs entstanden sind)
Einfache Kontaktaufnahme
Einfaches Bearbeiten der Inhalte durch das Lab-Team
Schreiben von Beiträgen, zum Beispiel Projektberichten durch die Community
Die soziale Komponente: Besucher sollen Beiträge kommentieren können und einfach mit uns in Kontakt treten können
Mehrsprachigkeit
Datenschutzkonformität
Teamkoordination in diesen Zeiten
Erstmal haben wir dann damit begonnen ein Team zu formen, das die Website Stück um Stück aufbaut. Wir haben bestehende Inhalte auf die neue Website übertragen, eine Menüstruktur angelegt und die Startseite gestaltet.
Kanban
Organisiert haben wir uns in einem Kanban-Board (davon gibt es zuhauf Online-Lösungen, nehmt das, was euch am Besten taugt). Wir haben uns, als es in die heiße Phase ging, coronabedingt täglich Online audiovisuell getroffen und uns über die aktuellen Aufgaben ausgetauscht. Ab und an kam auch mal ein geteilter Bildschirm zum Einsatz. Es hat sich gezeigt, dass es eine gute Idee ist das Kanbanboard mittels geteiltem Bildschirm für alle sichtbar zu machen, damit auch alle wissen, welche Aufgaben-Karte bzw. Ticket gerade diskutiert wird. In den Karten wurden die aktuellen Entwicklungen innerhalb einer Aufgabe dokumentiert und Bilder oder Dokumente abgelegt. So enstand auch gleichzeitig eine Dokumentation der Entwicklung.
Das 80/20-20/80-Syndrom
Wie zu erwarten war schlug auch bei uns die 80/20-Regel zu, die der ein oder anderen sicher ein Begriff ist. 80 Prozent der Arbeit ist in 20 Prozent der Zeit erledigt. Die letzten 20 Prozent brauchen dann 80 Prozent der Zeit. Wenn du glaubst, du hast es, dann geht es erst richtig los.
Die Inhalte waren relativ schnell übertragen. Dann ging es aber daran Plugins für die Kalenderintegration, die Bildergalerien und die Datenschutzkonformität zu finden und Inhalte auf Aktualität zu überprüfen und zu erweitern. Und alles muss auch irgendwie zusammengesteckt werden, so dass der Seitenaufbau für Besucherinnen und Besucher Sinn ergibt und sich Informationen einfach finden lassen. Wo schreibt man überall die Öffnungszeiten hin, damit sie auch jeder findet?
“Aber die stehen doch schon im Menü unter Öffnungszeiten?!”
Ja, aber…. das reicht manchmal nicht. Wir haben uns Mühe gegeben, die Informationen also so zu sortieren, wie es uns sinnvoll erschien. Ein paar Nutzerinnentests haben wir nun auch schon hinter uns, ein bisschen sind wir jedoch auch auf eure Hilfe angewiesen. Schreibt uns, sprecht uns an, sagt, wenn ihr was nicht findet, oder euch stört. Das hilft enorm! ->
Die jetztige Version bietet zumindest augenscheinlich wenig Neues. Man könnte also auch sagen: alter Wein in neuen Schläuchen.