Kunstpädagogik 5.0? – Im Fab Lab?!

Ein Beitrag von Susanne Henning zum Besuch des Seminars Kunstpädagogik 5.0? Künstlerische und kunstpädagogische Erkundungen postdigitaler Wirklichkeiten im Fab Lab Siegen am 17.12.2019

Im Seminar Kunstpädagogik 5.0?, das von Studierenden des Lehramtes Kunst und der Bachelor-Studiengänge Soziale Arbeit (BASA) sowie Pädagogik: Entwicklung und Inklusion (BAStEi) besucht wurde, ging es um die Frage, in welcher Weise Kunstunterricht und Projekte kultureller Bildung auf postdigitale Wirklichkeiten Bezug nehmen und welche Ziele damit erreicht werden können. Als im Kontext des Fab-Lab-Besuchs besonders relevante Ziele wurden zum einen Partizipationsmöglichkeiten an digitalen Entwicklungen in den Blick genommen, zum anderen die Erkundung und Gestaltung von Schnittstellen zwischen medialen und materiellen Artefakten. In diesem Zusammenhang war für uns der Entstehungshintergrund der Fab-Lab-Idee interessant, vor allem aber, wie diese Gedanken in der Konzeption und Nutzung des Fab Lab Siegen konkret werden. Darüber hinaus interessierten wir uns für die technischen Möglichkeiten, die das Fab Lab bietet.
In der auf den Besuch im Fab Lab folgenden Seminarsitzung dachten die Studierenden über die Frage nach: Welche Chancen bietet das Fab Lab im Kontext von Kunstunterricht und kultureller Bildung? Folgende Antworten wurden gegeben:

  • Programmierung und digitale Fertigungsmöglichkeiten kennenlernen
  • experimentelle Möglichkeiten, kreative Entfaltungsmöglichkeiten gerade auch abseits von traditionellen Gattungen wie z.B. Malerei und Zeichnung
  • inklusive Chancen bestehen darin, auch wenig kunstbegeisterte Schülerinnen zu motivieren
  • digitale und materielle Welt werden verknüpft
  • Horizont und Möglichkeiten des Kunstunterrichts werden erweitert, Bezüge zu Lebenswirklichkeiten und Interessen von Schülerinnen hergestellt
  • jede kreative Idee kann selbstbestimmt und frei verwirklicht werden
  • Gedanke des Teilens von Wissen und gegenseitigen Unterstützens fördert Sozialkompetenz
  • ausprobieren, wann und wie digitale und nicht-digitale Fertigungsmethoden sinnvoll eingesetzt werden können
  • könnte im Rahmen von Projektarbeiten besucht werden

Weitere Idee, Fab Lab für Unterricht zu nutzen:

  • Herstellung individueller Lehrmaterialien, anhand derer sich etwas veranschaulichen oder erklären lässt

Obwohl die Frage es nicht vorsah, dachten auch einige Studierende über eine wechselseitige Unterstützung von Kunstunterricht/Projekten künstlerischer Bildung und Fab Labs nach:

  • Fab Lab kann durch eine Kooperation Bekanntheit erlangen und so zum einen stärker genutzt werden, zum anderen auch materielle oder finanzielle Unterstützung bekommen
  • Kooperationen zwischen Schulen und Fab Labs zur gemeinsamen Erkundung von Fragestellungen wären möglich (Fab Lab bietet Möglichkeiten, Schulen eine große Gruppe an Akteuren, gemeinsam können vielfältige Lösungen entwickeln werden)

Fab:UNIVERSE-Workshop im Fab Lab Siegen

2017 riefen die Kolleg*innen der TH Wildau und dem dortigen ViNN:Lab zum Fab:UNIverse-Workshop auf, der einen wichtigen Startpunkt für mehr Vernetzung von Hochschul-Labs setzte. Ausgehend vom BMBF-Projekt FAB101, das sich spezifisch mit der Rolle von Fab Labs in der deutschen Hochschullandschaft befasst, können wir nun auf das Konzept aufbauen und werden den Fab:UNIverse-Workshop 2018 am 19.10.2018 im Fab Lab der Uni Siegen veranstalten.

Mehr Infos: http://fab101.de/fabuniverse/

Angesprochen sind hauptsächlich Hochschul-Fab-Labs und AkteurInnen aus ähnlichen *spaces an und in Kooperation mit Hochschulen. Wen wir bei unserer Einladung vergessen haben darf sich gerne bei uns melden!

Lehre im Wintersemester / Teaching in the Winter Semester

In den letzten Wochen wurden wir immer wieder darauf angesprochen, wie es dieses (Winter-)Semester um Lehrveranstaltungen im/mit dem Fab Lab steht. Wir freuen uns sehr über das Interesse und möchten diesem natürlich Rechnung tragen.

Da im Moment hinter den Kulissen um das Lab viel passiert (neue Maschinen, neues Personal und vielleicht sogar ein Umzug), können wir im Wintersemester keine eigenen größeren Seminare anbieten. In Kooperation mit dem Lehrstuhl CSCW & Social Media ist es jedoch möglich, das Seminar Kooperative/Soziale Medien und Mensch-Computer-Interaktion zu belegen und in seinem Rahmen Lab- und Maker-nahe Themen zu bearbeiten. Wer Interesse hat, ist herzlich zur Infoveranstaltung am Montag den 23.10. um 16:00 im Raum US-F104 eingeladen! Hier werden mögliche Themen und Projektkontexte vorgestellt.

In English

Multiple students have asked us about courses in the Fab Lab for this Winter Semester. Behind the scenes, there is a lot going on with the Lab: We’re getting new machines, new personell and may even move. This means that we cannot host a big seminar on our own. However, it is still possible to work on Lab- and Maker-related topics during the Winter Semester: We are pleased to announce a cooperation with the chair for CSCW & Social Media by way of the Seminar on Cooperative Social Media and HCI. Students interested in the Fab Lab and Maker-topics are invited to come to the info event on Monday, Oct. 23rd, 4pm in room US-F104 where we will share infos about possible projects and topics!

Kooperationsprojekt FAB101

Wir sind am 1. März 2017 mit unserem Kooperationsprojekt FAB101 in die Startlöcher gegangen, in wir uns mit dem Potenzial digitaler Fabrikationsinfrastrukturen (Fab Labs) für die interdisziplinäre Hochschullehre der Zukunft beschäftigen werden. Wir freuen uns sehr über die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und natürlich auf die Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen, der Universität Bremen und der Folkwang Universität.

Über das Projekt

Im Projekt sollen empirische Studien zum Stand der Wissenschaft und Praxis zu Fab Labs in der Hochschullehre durchgeführt werden, die anschließend in exemplarische Konzepte und Formate für verschiedenste Studiengänge überführt werden können. Die Projektpartner arbeiten hierbei sowohl standortbezogen, als auch hochschulübergreifend. Das Erarbeiten von Standards, Empfehlungen und Erfahrungswissen zur Organisation und Governance von Fab Labs als breit zugängliche, neuartige Infrastruktur an Hochschulen hat ebenfalls hohe Priorität.

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Ausschnitt Projektposter FAB101

Die Projektpartner

Die RWTH hat im Jahre 2009 das deutschlandweit erste Fab Lab gegründet. Ihr Schwerpunkt liegt in der Mensch-Technik-Interaktion. Prof. Dr. Jan Borchers von der Media Computing Group ist Ansprechpartner dieses Standortes.

Die Universität in Bremen legt ihren Fokus auf Didaktik und wird in diesem Projekt von Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Leiterin der Arbeitsgruppe dimeb, repräsentiert.

Die Folkwang Universität, vertreten durch Prof. Stefan Neudecker (Leiter der Professur “Design by Technology”) bereichert uns mit ihrer Erfahrung mit werkstattbasierter Lehre aus der Perspektive von Kunsthochschulen.

Unsere Universität in Siegen sieht ihre Stärken in der Kooperationsforschung. Prof. Dr. Volkmar Pipek vom Lehrstuhl Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien leitet den Verbund.

Da an allen vier Standorten bestehende Fab Labs zur Verfügung stehen, die jeweiligen Schwerpunkte der beteiligten Forschungsgruppe aber variieren, wird in einem vergleichbaren und dennoch breit aufgestellten Verbund praxisnah geforscht.

fab101-verbund

Open Day & Infos zur Lab-Nutzung

Am vergangenen Donnerstag fand nach rund zwei Jahren Planungs- und Aufbauphase der Open Day des Fab Lab statt. Interessierten BesucherInnen standen die Türen offen: sie hatten die Möglichkeit sich alle Geräte anzuschauen, sich über dessen Funktionen sowie das Lab im Allgemeinen zu informieren und sich mit anderen Anwesenden über mögliche Projekte und Kooperationen auszutauschen. Später am Nachmittag gab es Einblicke in die Entstehung des Labs und die generelle Entwicklung von Fab Labs weltweit sowie einen Kurzvortrag, in dem das Austauschprojekt Yallah vorgestellt wurde. Die Studierenden aus Siegen und Birzeit, die bei Yallah mitmachen, waren auch selbst vor Ort, um Projekte, an denen sie während der zwei Austauschphasen (zum Teil auch im Fab Lab) gearbeitet haben, zu präsentieren.

Auch ein erster Workshop fand bereits im Rahmen des Open Days statt: Die sieben TeilnehmerInnen bauten ihre eigene Word Clock, eine Uhr, die die Zeit in Wörtern und nicht in Zahlen anzeigt. Die Uhren, die im Handel sonst bis zu 1000 € kosten, wurden direkt im Lab mit Hilfe von Fabrikationsmaschinen wie dem Laser gefertigt. Die TeilnehmerInnen bauten insgesamt zwei Abende an ihren Uhren, bis sie diese dann mit nach Hause nehmen konnten.

Einblicke in den Workshop:

Zukünftige Nutzung

Wir haben hier nochmal alle Infos kompakt zusammengefasst, die wichtig für diejenigen sind, die in Zukunft im Lab arbeiten oder an Lehrveranstaltungen teilnehmen möchten:

Wann kann ich in das Lab?

Ab September finden die Open Labs wöchentlich jeden Freitag ab 16 Uhr statt. Falls es einen Ausfalltermin gibt, erfahrt ihr das auf unser Facebook-Seite.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um im Lab zu arbeiten?

Wer im Lab arbeiten möchte, muss vorher an der allgemeinen Sicherheitseinweisung (+ ggf. an zusätzlichen Einweisungen für die Geräte) teilnehmen. Die Einweisungen finden in der Regel vor den Open Labs statt. Alle wichtigen Informationen zu den Regeln und den Einweisungen könnt ihr in dem Blogbeitrag “Regeln” nachlesen.

Was sind für Veranstaltungen geplant?

Am kommenden Wochenende (Sa+So) haben wir einen kleinen Stand auf dem Uferfest in Siegen. Weitere Veranstaltungstermine befinden sich momentan noch in der Planung (u.a. ein weiterer Word Clock Workshop).

Welche Lehrveranstaltungen sind für das Wintersemester geplant?

Im kommenden Semester wird es zwei Veranstaltungen geben: “FAB101” und “Spezielle Aspekte des HCI: Interaction Design with Arduino”. “Fab101” ist der Kurztitel der Hochschul-Lehrveranstaltung “Fab Lab: Einführung”, die erstmalig im WS16/17 an der Universität Siegen stattfindet. Sie soll allen interessierten Studierenden aus allen Fachbereichen das Arbeiten in und mit einem Fab Lab ermöglichen. Mehr Infos zur Fab101 gibt es hier. Die zweite Veranstaltung dreht sich rund um die open source/open hardware Mikrocontroller-Plattform Arduino, die zum Rapid Prototyping von Hardwareprojekten genutzt wird. Weitere Infos zur Arduino-Veranstaltungen erhaltet ihr hier. Beide Veranstaltungen findet ihr auch im LSF.

Wo erhalte ich aktuelle Infos zum Lab?

Hier noch ein kurzer Überblick über die Plattformen, die wir nutzen & ihre Funktionen:

  • Blog: hier gibt es alle grundlegenden Infos zum Fab Lab sowie aktuelle Berichte von Veranstaltungen, Projekten, etc.
  • Facebook: Aktuelles, Eindrücke aus dem Lab sowie Ankündigungen
  • Daux: Dokumentationsplattform (dient der Dokumentation: hier gibt es die Laborordnung, eine Übersicht über die Ausstattung inklusive Anleitungen, Wartungshinweisen, … (und zukünftig Projektbeispiele), Material zu Lehrveranstaltungen, etc.)
  • Wekan: Öffentliche Laborverwaltung (dient der Planung: welche Veranstaltungen stehen an, was wird benötigt, welche Projekte sind in der Planung, wie ist der Projektfortschritt, etc.)

Lehrveranstaltung: 3D-Druck (WS15/16)

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

3D-Druck ist ein Produktionsverfahren, das in den letzten Jahren sehr populär geworden ist und auch für die Industrie stetig wichtiger wird. Das Verfahren beruht darauf, fast beliebige Modelle Schicht für Schicht aus verschiedenen Rohmaterialien (Kunststoffe, Metalle, Schokolade,…) plastisch aufzubauen. Besonders spannend ist die zugrunde liegende Open-Source-Kultur: Durch (Weiter-)Entwicklung der Geräte durch engagierte Menschen, haben insbesondere einfache Kunststoff-Drucker bereits jetzt beachtliche Verbreitung auch außerhalb professioneller Produktionsumgebungen erreicht. Dies betrifft insbesondere Community-Werkstätten wie Fab Labs oder Hackspaces, geht aber auch soweit, dass man sich bereits bei MediaMarkt oder Tchibo 3D-Drucker kaufen kann. In der Veranstaltung 3D-Druck, die gemeinsam vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Volkmar Pipek angeboten wird, wollen wir uns gemeinsam offen mit dem Themenkomplex befassen. Das heißt: Wenig spezifisch vorgegebene Inhalte, sondern gemeinsame Entwicklung von Fragestellungen und Inhalten nach Interesse und Motivation der Studierenden.

Ansprechpartner: Oliver Stickel.

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Aufbau der Veranstaltung:

  1. Einführungsphase in den 3D-Druck und die 3D-Modellierung in 2-3 Terminen durch Kurzvorträge von Dozenten und Studierenden sowie geführte Hands-on Versuche.
  2. Themenfindung für Projektarbeit in Kleingruppen von 2-5 Studierenden.
  3. Eigenständige Projektarbeitsphase mit Tutoring durch Dozenten.
  4. Abschlusskolloquium / -Präsentationen.
Einführung

Die Idee zur Veranstaltung entstand im Laufe des SoSe 2015 gemeinsam mit Studierenden und für die Projektarbeit wurden bereits einige Ideen als Themenvorschläge gesammelt:

  • Bau, Test und ggf. Weiterentwicklung eines Delta Printers, der danach auch im Fab Lab Siegen genutzt werden soll.
  • Literatur-zentrierte und/oder durch empirische eigene Forschung abgesicherte Arbeit, z.B. mit Fokus auf neue Formen der Ökonomien/Wertschöpfungsketten durch verteilte, digitale Produktionsinfrastrukturen.
  • Entwicklung und Erprobung neuer Interaktionskonzepte und –techniken im Kontext von 3D-Druckern (und ggf. anderen Maschinen zur digitalen Fabrikation).
  • Bau und ggf. Weiterentwicklung eines Open Source Laserschneiders auf Basis des Resha-Projektes, dessen international verteilte EntwicklerInnen gut mit dem Fab Lab Siegen befreundet sind und ggf. aus der Ferne Unterstützung leisten können. Das Projekt stellt ein Fallbeispiel dafür dar, wie auch komplexe mechanische Geräte unter anderem durch 3D-Druck vor Ort hergestellt und weiterentwickelt werden können.

Eigene Ideen sind herzlich willkommen und werden in der Veranstaltung besprochen.

Prüfungsleistung

Die Prüfungsleistung besteht aus:

  • Aktiver Teilnahme
  • Optionaler Übernahme einer kurzen Präsentation / Demonstration in der Einführungsphase.
  • Projektarbeit in Kleingruppen inkl. Dokumentation. Hierbei gibt es kein festes Format wie bei einer Hausarbeit o.Ä., es werden themenspezifisch Formate und Ansprüche diskutiert und gemeinsam festgelegt.
  • Abschlusspräsentation der Projektarbeit.

Wichtig: Je nach gewähltem Thema und individueller Arbeitsplanung in den Gruppen kann die Projektarbeit in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WS 15/16 vervollständigt werden. Dies heißt natürlich auch, dass das Abschlusskolloquium und die Abschlusspräsentationen am Ende der vorlesungsfreien Zeit oder am Anfang des SoSe 16 liegen werden. Eine genaue Terminfindung hierfür wird in der Veranstaltung gemeinsam durchgeführt werden.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich primär an Studierende der Masterstudiengänge Human Computer Interaction und der Wirtschaftsinformatik, ist jedoch gemäß der offenen Philosophie hinter dem Fab Lab Siegen für alle Studierenden der Uni Siegen offen. Es gibt keine formalen Voraussetzungen und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, echtes Interesse am Thema ist jedoch notwendig. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass…

  • die Plätze vorrangig für HCI/WInfo vergeben werden müssen.
    interessierte Studierende aus anderen Studiengängen sich selbst in Absprache mit ihren Studiengangsverantwortlichen bzw. Prüfungsausschüssen um die Anrechnung der Veranstaltung kümmern müssen (wir unterstützen soweit wie möglich gerne). Garantieren können wir die Anrechnung für Studiengänge außer HCI und WInfo jedoch nicht, da für jeden Studiengang eigene Regeln gelten auf die wir keinen Einfluss haben.
  • keine Sonder-Formen von Prüfungsleistungen angeboten werden, wenn z.B. für Studiengang X nur eine Anrechnung mit weniger/mehr ECTS-Punkten möglich ist als für HCI und WInfo vorgesehen ist.
Anmeldung

Studierende, die nicht HCI oder WIfno studieren (und die Veranstaltung damit direkt im LSF belegen können), melden sich bitte zur Anmeldungs-Anfrage bei Oliver Stickel

Bitte erläutert in der Anfrage in wenigen Sätzen euren Hintergrund und eure Motivation, an der Veranstaltung teilzunehmen. Verfasst hier aber bitte keine ausführlichen Motivationsschreiben, es sollten lediglich kurz und bündig die zentralen Informationen über euch und eure Interessenlage enthalten sein. Beachtet bitte bzgl. eurer Zeitplanung, dass eine finale Zulassung erst kurz vor Vorlesungsbeginn erfolgen kann.

Termine

  • Do. 22.10.2015 16:00-18:00

Die endgültige Terminfindung für alle weiteren Termine findet gemeinsam in der ersten Veranstaltung statt.

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.

Unterlagen (Folien, etc.)

  • 22.10.2015: Einführungsveranstaltung.
  • 29.10.2015: Überblick & Tutorial “Erster eigener Druck”.

Lehrveranstaltung: Interaction Design with Arduino (WS15/16)

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

Arduino ist eine open source / open hardware Mikrocontroller-Plattform zum Rapid Prototyping von Hardwareprojekten. Dazu gehört außerdem eine Entwicklungsumgebung zum Programmieren des Mikrocontrollers. Durch die quelloffene Gestaltung gibt es eine große Auswahl an zusätzlicher Hardware, wie verschiedenste Sensoren, Motoren und Schnittstellen zur Datenübertragung, die unendliche Möglichkeiten zum Basteln, Ausprobieren und Hacken bieten. Beispielprojekte finden sich im Internet ebensoviele: von autonom und im Schwarm fahrenden Robotern, über DIY-Ambilight bis hin zu selbst konstruierten Wearables ist (fast) alles möglich. Das Teaser-Bild über diesem Artikel zeigt einen Arduino samt DIY-Touchsensor, den wir vor einiger Zeit auf einem Poster für einen eintätigen Workshop montiert haben. Im Rahmen der Veranstaltung “Interaction Design with Arduino”, die gemeinsam mit dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Volkmar Pipek angeboten wird, befassen wir uns projektbasiert mit den Grundlagen von Arduino.

Ansprechpartner: Oliver Stickel.

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Aufbau der Veranstaltung

  1. Einführung in verschiedene Themenbereiche (erste Präsenztermine, auch nach Bedarf der Studierenden gestaltet)
  2. Themenfindung für die Projektarbeit in Kleingruppen von 2-3 Personen (parallel zur Einführung)
  3. Eigenständige Projektarbeitsphase mit Tutoring durch Dozenten
  4. Abschlusspräsentation der Projekte
Einführung
  • Grundlagen der Elektrotechnik und Mikrocontroller-Programmierung
  • Einführung in die Arduino Hard- und Software
  • Verarbeitung von physikalischem Input
  • Generierung von physikalischem Feedback
  • Signalverarbeitung
  • Kommunikation & Netzwerke

Bei Bedarf können weitere Themen nach Absprache mit den Dozenten behandelt werden.

Projektarbeit

Die Themen der jeweiligen Projektarbeiten können in Abstimmung mit dem Dozenten frei gewählt werden.
Beispielhaft wurden folgende Projekte in den letzten Semestern realisiert:

  • Selbstbau kapazitiver Touchsensoren zum Steuern einer LED-Matrix
  • SMS-Visualisierung eingehender Nachrichten im Kontext Wohnraum
  • DIY Fahrradcomputer
  • Automatische Pflanzenbewässerung
  • Steuerung für elektrische Longboards
Prüfungsleistung

Die Prüfungsleistung besteht aus:

  • aktiver Teilnahme
  • Projektarbeit in Kleingruppen inkl. Dokumentation. Hierbei gibt es kein festes Format wie bei einer Hausarbeit o.Ä., es werden themenspezifisch Formate und Ansprüche diskutiert und gemeinsam festgelegt.
  • Abschlusspräsentation der Projektarbeit

Wichtig: Je nach gewähltem Thema und individueller Arbeitsplanung in den Gruppen kann die Projektarbeit in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WS 15/16 vervollständigt werden. Dies heißt natürlich auch, dass die Abschlusspräsentationen am Ende der vorlesungsfreien Zeit oder am Anfang des SoSe 16 liegen werden. Eine genaue Terminfindung hierfür wird in der Veranstaltung gemeinsam durchgeführt werden.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich primär an Studierende der Masterstudiengänge Human Computer Interaction und der Wirtschaftsinformatik, ist jedoch gemäß der offenen Philosophie hinter dem Fab Lab Siegen für alle Studierenden der Uni Siegen offen. Es gibt keine formalen Voraussetzungen und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, echtes Interesse am Thema ist jedoch notwendig. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass…

  • die Plätze vorrangig für HCI/WInfo vergeben werden müssen.
  • interessierte Studierende aus anderen Studiengängen sich selbst in Absprache mit ihren Studiengangsverantwortlichen bzw. Prüfungsausschüssen um die Anrechnung der Veranstaltung kümmern müssen (wir unterstützen soweit wie möglich gerne). Garantieren können wir die Anrechnung für Studiengänge außer HCI und WInfo jedoch nicht, da für jeden Studiengang eigene Regeln gelten auf die wir keinen Einfluss haben.
  • keine Sonder-Formen von Prüfungsleistungen angeboten werden, wenn z.B. für Studiengang X nur eine Anrechnung mit weniger/mehr ECTS-Punkten möglich ist als für HCI und WInfo vorgesehen ist.
Anmeldung

Studierende, die nicht HCI oder WIfno studieren (und die Veranstaltung damit direkt im LSF belegen können), melden sich bitte zur Anmeldungs-Anfrage bei Oliver Stickel.
Bitte erläutert in der Anfrage in wenigen Sätzen euren Hintergrund und eure Motivation, an der Veranstaltung teilzunehmen. Verfasst hier aber bitte keine ausführlichen Motivationsschreiben, es sollten lediglich kurz und bündig die zentralen Informationen über euch und eure Interessenlage enthalten sein. Beachtet bitte bzgl. eurer Zeitplanung, dass eine finale Zulassung erst kurz vor Vorlesungsbeginn erfolgen kann.

Termine

  • Bis auf weiteres immer Donnerstag 10:00-12:00

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.

Unterlagen (Folien, etc.)

Die jeweils aktuellen Folien finden sich als Gesamt-Foliensatz hier und werden im Laufe des Semesters laufend aktualisiert. Bisher im Foliensatz enthalten:

Interaction Design with Arduino

Wichtig: Dieses Posting wird im Laufe der Veranstaltung mit Informationen, Unterlagen, Terminen, etc. aktualisiert!

Die Vorlesung Interaction Design with Arduino im Sommersemester 2015 gibt eine grundlegende Einführung in die Programmierung und Steuerung von Aktoren und Sensoren mit Hilfe von Arduino. Es geht um Basiswissen, das zugeordnete Praktikum dient dazu diese Wissen auf eine komplexere, selbst gewählte Themenstellung (Projekt) anzuwenden. Die Veranstaltung wird kooperativ vom Fab Lab Siegen sowie der Professur für Computerunterstützte Gruppenarbeit & Soziale Medien (Prof. Dr. Volkmar Pipek) angeboten.

Die Veranstaltung umfasst dabei grob folgende Lehreinheiten:

  • Grundlagen der Mirco-Controller Programming
  • Einführung in Arduino
  • Einführung von Entwicklungsumgebungen und Frameworks für Arduino
  • Physikalischer Input / Feedback / Visualisierung
  • Sound und Audio
  • Kommunikation und Netzwerke
  • Detektion und Gesten
  • Bewegung und Ort

Ansprechpartner: Oliver Stickel (für alle universitären und organisatorischen Fragen). Durchgeführt wird die Veranstaltung im SoSe 2015 durch Simon Budig (Gastdozent).

Im Vorlesungsverzeichnis: der Uni Siegen: Hier.

Prüfungsleistung: Arduino-Projekt

Individuell oder in Kleingruppen ist als Prüfungsleistung zur Veranstaltung ein eigenes Arduino-Projekt zu konzipieren, umzusetzen und zu dokumentieren:

  • Fokus wenn möglich auf Smart Home im weitesten Sinne.
  • Die NutzerInnen-Interaktion mit dem Projekt sollte durchdacht und auf Basis von HCI-Grundlagen, best practices, etc. begründet sein.
  • Funktionaler Prototyp des Projektes.
  • Dokumentation erforderlich. Hierbei gibt es kein hartes Seiten-Limit, es gilt das Prinzip “so viel wie nötig, so wenig wie möglich”: Es muss auf Basis der Dokumentation möglich sein, das Projekt nachzubauen sowie die Hintergründe und das Interaktionskonzept zu verstehen. Quellen sind anzuführen, sofern sie zum Verständnis, z.B. bestimmter Interaktionstechniken, notwendig sind.
  • Zusätzlich zur Dokumentation ist ein Abstract (max. 150 Wörter) sowie ein aussagekräftiges Bild des Projektes einzureichen. Diese sind zur Veröffentlichung auf dieser Homepage bestimmt.

Die Projekte sollen im Plenum im Seminar vorgestellt und diskutiert werden, bevor die eigentliche Projektarbeit richtig startet. Auf Basis dieser Vorstellung und der Anforderungen der Projekte können auch weitere Kurz-Tutorien im Rahmen des Seminars geplant werden (z.B. zu bestimmten Sensoren, serieller Kommunikation, etc.).

Termine

  • Sa. 18.04.2015 14:00-16:00 Uhr: Einführung
  • Fr. 24.04.2015 ab 18:30 Uhr: Grundlagen Elektrotechnik
  • Sa. 09.05.2015 ab 16:00 Uhr: Weitere Grundlagen, Projektbesprechung
  • Fr. 22.05.2015 ab 18:30 Uhr: Projektarbeit
  • Fr. 12.06.2015 ab 18:30 Uhr: Projektarbeit
  • Sa. 20.06.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbeit
  • Sa. 04.07.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbet
  • Sa. 18.07.2015 ab 16:00 Uhr: Projektarbeit

Alle Termine finden im Raum US-E 108 statt.
Weitere Termine soweit nötig nach Absprache.

Unterlagen (Folien, etc.)

  1. Termin, 18.04.2015 – Einführung: Folien.
  2. Termin, 14.04.2015 – Grundlagen E-Technik: Folien.
  3. Termin, 09.05.2015 – Projektbesprechungen (keine Folien)
  4. Termin, 22.05.2015 – Kommunikation zwischen Komponenten: Folien.