Projekt: 3D-Copy-Shop Ein Holzmodell wurde von einem Gipsgesichtsabdruck erstellt

Ein Beitrag von Eri

  • Aus einer Gipsgesichtsmaske wurde eine Fotoserie erstellt.
  • Eine Punktwolke aus der Fotoserie wurde mit Linux/Colmap erstellt.
  • Die Punkte wurden bereinigt und aufbereitet mit Meshlab
  • Die Fräsbahnen wurde mit Pycam generiert.
  • Die Fräsbahndateien wurden mit einem eigenentwickelten Tool


vereinfacht, sodass der GCode mit der Fablab-CNC-Software sowie NCcad lauffähig sind.

Face1_Punkte
  • Das Werkstück: ein 1 1⁄2 Jahre altes, getrocknetes Stirnholzstück, vorgebohrt zum auf-„spaxen“ auf die Opferplatte.
  • Fräser: 6 mm Zylinder für das „Schruppen“ sowie 6 mm Kugelkopf für das „Schlichten“
Face2_Tools
Face3

Zum Herstellungsvorgang

Der Vorschub zum Fräsen konnte deutlich erhöht werden. Beim Erstellen wurde die Fräserlänge nicht ausreichend beachtet. So kam es zu dem Spruch des Tages: „Eine Zustellung geht noch“. Bevor es zu Kollisionen kam, wurde abgebrochen. Nach dem Neumodellieren und x-fachen Schlichtdurchgang (Proxxon) entstand Folgendes:

Face4
Face5
Face7

Dieses Projekt entstand durch freundliche Unterstützung der Uni Siegen. Vielen Dank dafür, insbesondere Daniel für seine Mitarbeit und Helga für Textentwurf und Textgestaltung.

Anmerkung:
Vor Ort ist nur ein sehr langsames Linux Notebook (Ubu 19.04) verfügbar. (evtl. mit SSD schneller o. CloudComputing ??)
Netzwerkzugang für Updates geplant.
Freitagsnachmittags ist für solche Projekte mit Publikumsverkehr und die eingeschränkte Zeit der MitarbeiterInnen, erschwerend und nicht so gut geeignet.
Weitere Spaxschrauben fehlen oder sind nicht gefunden worden.
Die Fräser Auswahl ist eingeschränkt.
Ungelöst : Rattermarken.

CNC-Workshop & Besuch bei EAS

Am 22.04. schauten wir bei EAS in Rheinberg vorbei. Dort werden unter anderem CNC-Fräsen hergestellt und wir waren für einen Workshop im CAD/CAM-Bereich vor Ort. CAD (Computer Aided Design) ist die digitale Konstruktion von Dingen, CAM (Computer Aided Manufacturing) ist die anschließende Übersetzung des konstruierten Modells in eine “Sprache”, die die CNC-Fräse versteht – hier geht es dann um Werkzeugpfade, Geschwindigkeiten und ähnliche Paramenter. Das nächste Foto zeigt, wie gerade die Simulation eines Fräsvorganges läuft, um zu überprüfen, ob man bei der Modellierung oder den vielen Parametern, die man, gerade im Bereich CAM, einstellen kann, etwas falsch gemacht hat:

Natürlich sind wir nicht nur im Seminarraum gesessen, sondern haben uns auch mal angeschaut, was bei EAS so gebaut wird:

Vorbehaltlich aller Uni-Beschaffungs-Formalia werden wir, so wie es aussieht, bald eine EAS-Heavy im Fab Lab Siegen haben, mit der sich von Holz bis Alu alles mögliche bearbeiten lassen wird. Dank sogenanntem oszillierendem Tangentialmesser werden wir auch Karton, Dichtungen, Vinyl und ähnliche Dinge präzise ausschneiden können. Die Hintergründe sind aber nicht nur technisch – die Jungs und Mädels vom L1A Makerspace in Darmstadt haben (und das wissen wir nicht erst seit dem Workshop) z.B. schon seit geraumer Zeit eine EAS-Fräse und sind von der Unterstützung und Hilfe durch die Firma sowie ihre Offenheit für spannende Basteleien und neue Ideen sehr begeistert.

Die genaue Größe der Fräse steht noch nicht hundertprozentig fest, die bearbeitbare Fläche wird jedoch mindestens 60cm x 100cm betragen, ziemlich sicher sogar noch eine ganze Ecke mehr… Für einen ersten Eindruck: Das Titelbild dieses Postings zeigt z.B. eine Heavy. Stay tuned…