CCC Aachen lädt zum KiCad-Workshop am 9. März ein

Der CCC Aachen veranstaltet am 9. März einen Workshop, der sich mit Platinenbau beschäftigt. Hier der Aufruf:

Wenn du schon immer ‘mal eine Platine mit KiCad erstellen wolltest, wird dir dieser Workshop alle Werkzeuge dafür in die Hand drücken. Wir lernen einen Schaltplan einzugeben, Bauteile zuzuweisen, Bauteile auf der Platine zu platzieren, Leiterbahnen zu routen und das Ganze nach Gerber zu exportieren. Am Ende, falls wir bis dahin den zeitlichen Rahmen nicht überstrapaziert haben und die Mate unser Gehirn noch auf Hochtouren laufen lässt, werfen wir noch einen Blick auf die Vorgehensweise und Möglichkeiten zur Erstellung neuer Bauteile (Symbole und Footprints).

Selbstverständlich heißen wir dich auch willkommen, falls du KiCad schon kennst und lediglich Hilfe bei deinem Projekt benötigst, oder eben einfach konkrete Fragen hast. Bitte bring einen Computer mit auf dem Kicad 5.0.x zusammen mit den Bauteil-Bibliotheken installiert ist. KiCad kannst du unter http://kicad-pcb.org/download/ herunterladen oder direkt über deine Paketverwaltung (z.B. apt oder pacman) installieren. Wir empfehlen, eine Maus als Eingabegerät mitzubringen.

Wenn du planst teilzunehmen, so schreibe doch bitte eine Mail an kicad klammeraffe lists punkt aachen punkt ccc punkt de. Wir haben nicht unbegrenzt Sitzplätze und würden gerne etwas planen. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Vorab findest du die Folien zum Workshop unter https://cloud.oe5tpo.com/s/29Sa8zJmTi7xDN3. Der angedachte Zeitrahmen beträgt etwa 2 Stunden und Beginn ist 15:00 Uhr MEZ.

(In der Mailadresse zur Kontaktaufnahme “punkt” durch “.” ersetzen und “klammeraffe” duch “@”)

Ausstattung: Elektrowerkzeug & IT

Nachdem wir alle großen Geräte, die aktuell im Lab zu finden sind, vorgestellt haben, wollen wir mit diesem Blogbeitrag einen kurzen Überblick über die zur Verfügung stehenden Elektrowerkzeuge und die IT-Ausstattung geben.

Da wäre zunächst die große Lötstation (s. rechts auf dem letzten Bild oder Titelbild), die neben zwei normalen Lötkolben (150W) noch mit einem Entlötwerkzeug sowie mit einem Heißluftlötkolben ausgestattet ist, mit dem zum Beispiel SMD-Löten möglich ist. Zusätzlich befindet sich an der Station auch eine Lötrauchabsaugung.

Neben der Lötstation gibt es noch ein Oszilloskop, ein Labornetzteil, diverse Microcontroller und Handmultimeter sowie zahlreiche Bauteile, sortiert und beschriftet in diesem Wagen:

Auf eine große, eigenständige Elektrowerkstatt wurde bewusst verzichtet, stattdessen möchten wir eng mit dem Studentischen eLab zusammenarbeiten, das bereits über eine vielfältige, professionelle Ausrüstung verfügt, wie zum Beispiel eine Platinenfräse.

Vielleicht noch ganz interessant zu wissen ist, dass es im Lab auch schaltbare Steckdosen, sogenannte Plugs, gibt. Diese messen den Verbrauch und dienen zur Analyse, zu Forschungszwecken und zur Entwicklung eines möglichen Preismodellen.

IT-Ausstattung

Im Lab findet ihr als “festen” Rechner einen 27-Zoll-großen iMac mit Retina-Display, der zum Beispiel zur 3D-Modellierung oder zum Schnitt von 4k-Videos genutzt werden kann. Außerdem gibt es einen großen, transportablen Workshop-Koffer, der mit fünf Surface Pro 4 sowie mit fünf Mac Books, einigen Mäusen und 3D-Mäusen gefüllt ist und uns schon auf einige Veranstaltungen wie den Tag der Technik begleitet hat. Neben einem klassischen Beamer gibt es auch einen Multitouchtisch (Samsung SUR40).

Hier seht ihr nochmal den Rechner (der nun auf einem eigenen Tisch an anderer Stelle steht) und die Lötstation:

Grundausstattung & Räumlichkeiten

Wo ist das Fab Lab eigentlich genau? Und wie sieht das da aus? Wie groß ist das Lab? Was gibt es für Geräte und was für Werkzeug ist dort zu finden? Als diese Fragen wollen wir in den kommenden Blogbeiträgen beantworten. Zunächst möchten wir in diesem Artikel die Räumlichkeiten und die Grundausstattung unseres Fab Labs vorstellen:

Die Räumlichkeiten

Das Fab Lab Siegen besteht aus insgesamt zwei Räumen. Der größere Raum von beiden hat eine Grundfläche von rund 75 Quadratmetern und bildet die zentrale Werkstatt. Dort befinden sich der Lasercutter, die 3D-Drucker und der Elektrobereich des Labs. Ebenso gibt es eine große Arbeitsfläche in der Mitte des Raumes. Da bei Fab Labs immer auch die Community und das gemeinsame Arbeiten im Vordergrund stehen, wird es in dem großen Raum auch einen „sozialen“ Bereich geben, in dem man sich austauschen und neue Ideen entwickeln kann. Im rund 30 Quadratmeter großen Nebenraum befinden sich die beiden Fräsen, eine große Werkbank, die Elektrowerkzeuge sowie Lagermöglichkeiten für allerlei Materialien.

Hier ein Grundriss für einen ersten Überblick

Die beiden Räume liegen etwas versteckt im Untergeschoss des Ludwig-Wittgenstein-Hauses am Campus Unteres Schloss. Zu erreichen sind sie barrierefrei durch einen Seiteneingang oder per Aufzug. Eine Treppe gibt es nicht, da es sich bei den Räumen um die frühere Großküche des ehemaligen Krankenhauses handelt. (Wie das früher mal aussah, seht ihr hier)

Und da wir euch nicht länger auf die Folter spannen wollen, gibt es nun exklusive 360-Grad-Einblicke in die Räume, wie sie aktuell aussehen.

Die große Werkstatt:

Fab Lab Siegen – Spherical Image – RICOH THETA

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Der Nebenraum:

Fab Lab Siegen II – Spherical Image – RICOH THETA

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Grundausstattung

Zur Grundausstattung des Labs zählen wir in erster Linie die verschiedensten Elektrowerkzeuge: Zwei Akkuschrauber, eine Tischbohrmaschine, ein Kombigerät: Kapp-, Gehrungs- und Tischkreissäge, ein Bandschleifer, ein Excenterschleifer, eine Flex, eine Stichsäge, ein Dremel, eine Dekupiersäge, ein Druckluftnagler, ein kleiner Doppelschleifbock, ein Kompressor, ein Nass-/Trockensauger, eine Heißklebepistole, …

Um welche Geräte von welchem Hersteller es sich genau handelt, könnt ihr in unser Dokumentationsplattform nachlesen.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch allerlei Handwerkzeug in allen möglichen Größen vom Schraubendreher über Scheren, Hämmer, Schlüssel bis hin zu Zangen und vieles mehr. In beiden Räumen befindet sich für diese Werkzeuge jeweils ein Werkstattwagen.

Auch wenn es schon viele Werkzeuge im Lab gibt, ist die Ausstattung eines Fab Labs im Prinzip nie vollständig. Wir entwickeln uns weiter, möchten uns den Bedürfnissen von NutzerInnen anpassen und auch der Markt steht nie still – im Bereich 3D-Druck verändert sich beispielsweise das Angebot an Verfügbaren Geräten und Materialien fast schon im Wochentakt. Mehr zu den Entwicklungen rund um das Lab und Überlegungen für weitere Anschaffungen erfahrt ihr auch in unser öffentlichen Lab-Verwaltung

Die Arbeit im Lab ist für alle Interessierten erst nach einer allgemeinen Sicherheitseinweisung möglich. Mehr dazu könnt ihr unter den Regeln lesen.

In den kommenden Blogbeiträgen werden wir euch weitere Details über den Lasercutter, die CNC-Fräsen, die 3D-Drucker sowie den Elektronik & IT-Bereich des Labs vorstellen. 🙂

Maker-Projekte aus Siegen

Um einmal zu zeigen, dass in Siegen und dem Umfeld bereits spannende Fab Lab- und Maker-nahe Projekte entwickelt wurden, die im Fab Lab Siegen größer, besser, schneller untergebracht wären und dort noch ausgeweitet werden können, möchten wir hier als kleinen Vorgeschmack einige solcher Projekte vorstellen:

C3POW / Avoccado

Auf dem Feature-Bild (Foto: Alex Shure) zu sehen: Ein drahtloses, haptisches Eingabegerät, mit dem z.B. Hausautomation, Musikanlagen, etc. über Gesten, Bewegen des Gerätes und andere Interaktionen gesteuert werden.

Printing Minecraft

3d-Modelle zu erstellen, die man drucken oder fräsen kann, ist nicht ganz einfach, wird aber als Fähigkeit immer wichtiger. Eine kreative Lösung, um Kindern spielerisch frühzeitig entsprechende Fähigkeiten beizubringen: Man nehme das beliebte Spiel Minecraft, lasse Kinder damit spielen, exportiere die Strukturen, die die Kinder darin bauen und überführe sie per 3d-Drucker in die physikalische Welt. Die Kinder haben viel Spaß und lernen selbständig und innovativ.

Erinnerungswürfel

Zum Abschluss des Studiums produzierte sich Laura Festel ihren ganz eigenen Erinnerungs-Schlüsselanhänger. Bemerkenswert ist, dass sie vorher noch nie mit 3d-Modellen, CAD oder 3d-Druck gearbeitet hat. Hier sieht man, wie einfach und schnell mit digitaler Fertigungstechnologie eigene Projekte realisiert werden können!

Hackdock


Eine selbst entwickelte, günstige, 3d-gedruckte Docking-Lösung für Notebooks, die das Kabel-Chaos auf dem Schreibtisch verschwinden lässt.